Dienstag, 07. Mai 2024

Doping
Deutscher Schwimmverband fordert Aufklärung über chinesisches Team

Wenige Monate vor Beginn der Olympischen Sommerspiele in Frankreich gibt es weiter Unklarheit über Dopingvorwürfe gegen das chinesische Schwimmteam.

22.04.2024
    Die Olympischen Ringe zieren in Form eines Tatoos den Arm eines Rückenschwimmers
    Vor den Olympischen Sommerspielen gibt es Unklarheiten über das chinesische Schwimmteam. (imago sportfotodienst)
    So forderte jetzt der Deutsche Schwimm-Verband DSV eine umfassende Aufklärung. Hintergrund sind Berichte von ARD und "New York Times" über positive Dopingproben bei 23 chinesischen Schwimmerinnen und Schwimmern im Jahr 2021. Bei ihnen wurde das Herzmittel Trimetazidin nachgewiesen. Es steigert die Durchblutung des Herzmuskels und steht seit 2014 auf der Verbotsliste der Welt-Anti-Doping-Agentur Wada.
    Diese wiederum hatte jedoch die Ermittlungen gegen die chinesischen Sportler nach der Meldung durch die chinesische Anti-Doping-Agentur Chinada eingestellt. Zur Begründung hieß es, den Schwimmern sei kein schuldhaftes Verhalten nachzuweisen. Der Chinada zufolge seien die positiven Dopingtests auf Verunreinigungen in einer Hotelküche zurückzuführen gewesen. Die für den Sport zuständige Bundesinnenministerin Faeser sagte, die vorliegenden Berichte erschütterten das Vertrauen in die Arbeit der Welt-Anti-Dopingagentur.
    Diese Nachricht wurde am 22.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.