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Schwarzes Meer
Deutsches Containerschiff verlässt Hafen von Odessa Richtung Istanbul

Ungeachtet russischer Drohungen ist ein deutscher Frachter aus dem Hafen der ukrainischen Stadt Odessa ausgelaufen und auf dem Weg nach Istanbul.

    Ein beladenes Containerschiff auf dem Weg im Schwarzen Meer.
    Das Containerschiff Joseph Schulte verlässt den Hafen von Odessa. (Ukraine's Infrastructure Ministry Press Office via AP)
    Der stellvertretende ukrainische Ministerpräsident Kubrakov teilte mit, das Containerschiff nutze den eigens für zivile Schiffe eingerichteten Korridor im Schwarzen Meer. Die "Joseph Schulte" lag seit Beginn der russischen Invasion im Februar 2022 im Hafen von Odessa. Nach Angaben der Hamburger Reederei Schulte führt die Route durch Seehoheitsgebiete der Ukraine, Rumäniens und der Türkei. Das Schiff werde von einer ukrainischen Besatzung geführt. Es habe mehr als 2.100 Container mit etwa 30.000 Tonnen Fracht an Bord.
    Nach der Aufkündigung des Getreideabkommens durch Moskau hatte Kiew vergangene Woche die Einrichtung eines humanitären Korridors angekündigt. Russland hat allerdings Schiffe auf dem Weg von und zu ukrainischen Häfen zu möglichen Angriffszielen erklärt.
    Diese Nachricht wurde am 16.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.