Bei Scheitern von Atom-Verhandlungen
Deutschland, Frankreich und Großbritannien bereit zu erneuten Iran-Sanktionen

Deutschland, Frankreich und Großbritannien halten es sich im Falle eines Scheiterns der Atom-Verhandlungen mit dem Iran offen, die Sanktionen gegen das Land wieder einzusetzen.

    Der britische Außenminister David Lammy, Frankreichs Minister für Europa und Auswärtige Angelegenheiten, Jean-Noel Barrot, und der deutsche Außenminister Johann Wadephul sprechen mit Medienvertretern
    Die Außenminister Großbritanniens, Frankreichs und Deutschlands ( KEYSTONE / dpa / Martial Trezzini)
    Man sei dazu bereit, sollte es bis Ende August keine Einigung geben. Das geht aus einem von Bundesaußenminister Wadephul und seinen Amtskollegen unterzeichneten Brief an die UNO hervor. Dieser liegt der "Financial Times" sowie der Nachrichtenagentur AFP vor. Die Politiker bekräftigten aber, sie setzten sich weiter uneingeschränkt für eine diplomatische Lösung der durch das iranische Atomprogramm ausgelösten Krise ein.
    Ende Juli hatten Deutschland, Frankreich und Großbritannien erstmals seit den Angriffen auf iranische Atomanlagen durch Israel und die USA wieder Atomgespräche mit dem Iran geführt. Der Austausch in Istanbul ging jedoch ohne greifbare Ergebnisse zu Ende.
    Diese Nachricht wurde am 13.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.