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Putsch im Niger
Deutschland stoppt Entwicklungshilfe

Deutschland setzt nach dem Militärputsch im Niger die zwischenstaatliche Entwicklungshilfe für das Land bis auf Weiteres aus.

    Ein Mann schiebt eine Karre vor sich, daneben fährt ein Motorrad, dahinter fahren einige Autos, eine ruhige Straßenszene in Niamey.
    Straßenszene in Niamey, der Hauptstadt des Niger (AFP / -)
    Eine Sprecherin des Entwicklungsministeriums sagte in Berlin, man habe bereits in der vergangenen Woche alle Zahlungen an die Regierung des Landes eingestellt. Heute sei außerdem entschieden worden, die bilaterale Entwicklungszusammenarbeit auszusetzen. Aus dem Auswärtigen Amt wurde darauf hingewiesen, dass auch alle direkten Unterstützungszahlungen an das Land gestoppt worden seien. Abhängig von der Entwicklung in den nächsten Tagen seien weitere Maßnahmen möglich.
    Evakuierungspläne für Bundesbürger gibt es bislang nicht. Dies gilt sowohl für Privatleute als auch für Angehörige der Bundeswehr, wie das Auswärtige Amt und das Bundesverteidigungsministerium mitteilten.
    Diese Nachricht wurde am 31.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.