
Beide Länder unterzeichneten eine Absichtserklärung zur Vertiefung der bilateralen Verteidigungskooperation. Bundesverteidigungsminister Pistorius sagte bei einem Besuch in der isländischen Hauptstadt Reykjavik, angesichts wachsender russischer Aktivitäten in der Arktis und mit Blick auf Bedrohungen für Unterseekabel und Handelsrouten sei die Präsenz der NATO-Staaten in der Region entscheidend, betonte Pistorius. Die Erklärung beinhalte eine engere Zusammenarbeit zwischen Deutschland und dem NATO-Partner Island in der Luft- und Seeraumüberwachung. Zudem wolle man beim Schutz kritischer Infrastruktur und in der Cyberabwehr stärker kooperieren.
Island gehörte 1949 zu den Gründungsmitgliedern der NATO, verfügt allerdings nach wie vor nicht über eigene Streitkräfte. Außenministerin Gunnarsdottir sagte, ihr Land sei jedoch verlässlicher Gastgeber und Partner für die Armeen verbündeter Staaten. Deutschland bezeichnete sie als führende Kraft bei der Stärkung von Sicherheit und Verteidigung in Europa.
Diese Nachricht wurde am 20.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.