Samstag, 11. Mai 2024

Irak
Deutschland und USA kritisieren beschlossene Strafen für homosexuelle Beziehungen

Die Gesetzesänderung im Irak, die homosexuelle Beziehungen unter Strafe stellt, wird international kritisiert.

28.04.2024
    Die irakische Flagge vor dem Kanzleramt in Berlin.
    Homosexuelle Beziehungen im Irak können nun mit bis zu 15 Jahren Gefängnis bestraft werden. (Imago / Florian Schuh)
    Die Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Amtsberg, sagte, durch die Parlamentsentscheidung würden schwere Menschenrechtsverletzungen gesetzlich legitimiert. Das US-Außenministerium erklärte, das Gesetz bedrohe die Freiheit vieler Menschen und schwäche die Wirtschaft des Irak, da ausländische Investoren abgeschreckt würden.
    Im Irak gab es bislang kein Gesetz, das gleichgeschlechtliche Beziehungen verbietet. Das nun vorgesehen Strafmaß beträgt bis zu 15 Jahre Gefängnis. In einem ersten Entwurf war noch die Todesstrafe vorgesehen.
    Diese Nachricht wurde am 28.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.