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Die Edition "The Mono Era" der Deutschen Grammophon Gesellschaft
Der Glanz der frühen Jahre (1/2)

Mit der Schellackplatte etablierte sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Tonträgerindustrie. Doch das sehr zerbrechliche Plattenmaterial ließ noch zu wünschen übrig. Einen neuen Boom versprach die Erfindung der Langspielplatte.

Von Norbert Hornig |
    Eine Schallplatte mit dem Aufdruck «Deutsche Grammophon Gesellschaft», aufgenommen in den Räumlichkeiten der Universal Music Deutschland-Zentrale
    Traditionsreiches Klassiklabel: die Deutsche Grammophon Gesellschaft (picture-alliance / dpa / Britta Pedersen)
    Mit ihr begann für die Plattenfirmen nach dem Zweiten Weltkrieg eine neue Zeitrechnung. Vor allem die erhöhte Spieldauer und die bessere Klangqualität werteten das Medium Schallplatte deutlich auf, und die Wiedergabe von klassischer Musik im heimischen Wohnzimmer erreichte mit neuen Abspielgeräten ein nie dagewesenes Niveau. Die Deutsche Grammophon Gesellschaft spielte bei dieser bahnbrechenden Entwicklung eine Schlüsselrolle. Die jetzt erschienene, 50 CDs umfassende Edition "The Mono Era" aus der Zeit zwischen 1948 und 1957 dokumentiert den Siegeszug der Langspielplatte unter dem Gelb-Etikett, sie gibt einen repräsentativen Überblick über das erste Jahrzehnt bis zur Einführung der Stereotechnik. Im ersten Teil der Sendung stehen Aufnahmen berühmter Dirigenten und Orchester, Violinsolisten und Streichquartette im Mittelpunkt, darunter sind prominente Namen wie Wilhelm Furtwängler, Ferenc Fricsay, David Oistrach und das Amadeus Quartett.