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Die ersten Planeten

Inzwischen gibt es immer mehr Hinweise darauf, dass Planeten in unserer Galaxis durchaus normal sind. Vielleicht sind sie einfach ein natürliches Nebenprodukt im Prozess der Sternengeburt.

Von Damond Benningfield |
    Im frühen Universum war das wahrscheinlich nicht so. Planeten gab es einfach nicht. Sie konnten nicht entstehen, weil die Bausteine fehlten. Es gab kein Eisen, Nickel, Kohlenstoff oder andere schwere Elemente, die für die Entstehung von Planeten erforderlich sind. Nach Meinung von zwei Harvard-Astronomen könnte es etwa zwei Milliarden Jahre gedauert haben, bis genügend Elemente für Planeten und damit Chancen für die Entwicklung von Leben vorhanden waren.

    Als die ersten Sterne geboren wurden, bestand das Universum vorwiegend aus Wasserstoff und Helium – Elemente, die kurz nach dem Urknall entstanden sind. Die ersten Sterne bestanden aus diesen beiden Elementen.

    Schnell begannen die heißen, massereichen Sterne schwerere Elemente in ihren Kernen zu schmieden. Viele dieser Sterne explodierten an ihrem Lebensende. Bei dem Prozess entstanden noch schwerere Elemente, die weit ins Universum verstreut wurden.

    Die nächste Sternengeneration hatte schon viele der schwereren Elemente aufgesammelt. Es konnten sich sonnenähnliche Sterne entwickeln. Doch bedurfte es noch weiterer Generationen, bis es genügend schwere Elemente für die Entstehung von Planeten gab. Erst dann hatten Lebensformen eine Chance – wahrscheinlich 500 Millionen bis zwei Milliarden Jahre nach dem Urknall.