Wissenschaftler am Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg haben entdeckt, wie Gehirnzellen nach einem Schlaganfall geschützt werden können. Sie konnten - zumindest im Tierversuch - eine unheilvolle Kettenreaktion unterbrechen, die normalerweise nach einem Schlaganfall ausgelöst wird. Denn noch Stunden nach dem akuten Ereignis sterben Gehirnzellen ab. Nicht aus Sauerstoff-Mangel, sondern weil bestimmte Nachrichtenstoffe sie veranlassen, "Selbstmord" zu begehen. Den Heidelberger Forschern gelang es, eben diese Nachrichten-Moleküle abzufangen und so den Tod von Gehirnzellen zu verhindern.
"Man muss sich eine Zelle vorstellen so etwa wie einen gefüllten Luftballon mit komplizierten Dingen, die da in diesem Luftballon sind und in der Haut des Luftballons - in der Zellmembran, wie man das nennt - da sind Todesrezeptoren drin. Wenn man die Rezeptoren aktiviert befehlen sie der Zelle, sich umzubringen. Und die Aktivierungsmoleküle, die der Zelle sagen: "Bringe dich um!" - das sind so genannte Liganden. D.h. die Liganden docken an die Rezeptoren an. Wenn man jetzt diese Liganden wegfängt, so dass diese gar nicht an die Rezeptoren in der Zellmembran herankommen, dann kann man die Zelle vor dem Tod retten."
Prof. Peter Krammer vom Deutschen Krebs-Forschungs-Zentrum Heidelberg hofft, dass sich die neuartigen Substanzen nicht nur im Tierversuch - bei Mäusen - sondern auch bei Menschen bewähren könnten.
"Man weiß, wie diese Substanzen aussehen müssten für den Menschen. Das Problem ist eher ein logistisches, d.h. das Herstellen dieser Substanzen ist teuer. Und da ein Mensch etwa Tausend mal größer ist als eine Maus, braucht man auch große Mengen davon. Insofern muss man dieses Problem also auf industrieller Ebene angehen. Aber im Prinzip weiß man genau, wie man vorgehen muss."
Wahrscheinlich wird noch einige Zeit vergehen, bis diese Substanzen in klinischen Versuchen getestet werden können. Peter Krammer dennoch optimistisch, langfristig die Folgen eines Schlaganfalls zu mildern.
"Das langfristige Ziel ist, die beeinträchtigenden Folgen des Schlaganfalls aufzuheben. Das wird man sicherlich nicht ganz können mit dieser Methode, aber wie wir in den Maus-Untersuchungen gezeigt haben, lassen sich etwa 70 Prozent der Schäden aufheben. Und ich glaube, wenn man das beim Menschen erreichen könnte, dann würde man auch klinisch große Erfolge sehen. Das ist zumindets die Hoffnung für die Zukunft."
Soweit Prof. Peter Krammer vom Deutschen Krebs-Forschungs-Zentrum Heidelberg.
"Man muss sich eine Zelle vorstellen so etwa wie einen gefüllten Luftballon mit komplizierten Dingen, die da in diesem Luftballon sind und in der Haut des Luftballons - in der Zellmembran, wie man das nennt - da sind Todesrezeptoren drin. Wenn man die Rezeptoren aktiviert befehlen sie der Zelle, sich umzubringen. Und die Aktivierungsmoleküle, die der Zelle sagen: "Bringe dich um!" - das sind so genannte Liganden. D.h. die Liganden docken an die Rezeptoren an. Wenn man jetzt diese Liganden wegfängt, so dass diese gar nicht an die Rezeptoren in der Zellmembran herankommen, dann kann man die Zelle vor dem Tod retten."
Prof. Peter Krammer vom Deutschen Krebs-Forschungs-Zentrum Heidelberg hofft, dass sich die neuartigen Substanzen nicht nur im Tierversuch - bei Mäusen - sondern auch bei Menschen bewähren könnten.
"Man weiß, wie diese Substanzen aussehen müssten für den Menschen. Das Problem ist eher ein logistisches, d.h. das Herstellen dieser Substanzen ist teuer. Und da ein Mensch etwa Tausend mal größer ist als eine Maus, braucht man auch große Mengen davon. Insofern muss man dieses Problem also auf industrieller Ebene angehen. Aber im Prinzip weiß man genau, wie man vorgehen muss."
Wahrscheinlich wird noch einige Zeit vergehen, bis diese Substanzen in klinischen Versuchen getestet werden können. Peter Krammer dennoch optimistisch, langfristig die Folgen eines Schlaganfalls zu mildern.
"Das langfristige Ziel ist, die beeinträchtigenden Folgen des Schlaganfalls aufzuheben. Das wird man sicherlich nicht ganz können mit dieser Methode, aber wie wir in den Maus-Untersuchungen gezeigt haben, lassen sich etwa 70 Prozent der Schäden aufheben. Und ich glaube, wenn man das beim Menschen erreichen könnte, dann würde man auch klinisch große Erfolge sehen. Das ist zumindets die Hoffnung für die Zukunft."
Soweit Prof. Peter Krammer vom Deutschen Krebs-Forschungs-Zentrum Heidelberg.