Gewöhnlich unternimmt die 'MS Seeadler' Ausflugsfahrten durch den Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer. Jetzt aber liegt das Schiff fest vertäut im Hafen von Schlüttsiel in Nordfriesland. Um die Tische an Bord sitzen dicht an dicht die Bürgermeister der Halligen Hooge, Nordstrandischmoor, Gröde, Oland und Langeneß neben Honoratioren aus der Region. Das Kieler Umweltministerium hat für den Sekt gesorgt. Der Bürgermeister von Hallig Gröde erhebt sein Glas.
Ick denk, ich darf mich erstmol in den Nom vun alle Halligbewohner bi se, Herr Minister, för deese Inladung bedanken. Und ick kann seggen: Wi hem et schafft! Wi hem et mokt! Noch veer Johr Planung und Überzeugungsarbeit gehörn de Halligen tom Biosphärenreservat Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer.
Volker Mommsen hat für die Auszeichnung der fünf Halligen als Biosphärenreservat hart gearbeitet in den letzten vier Jahren und hat sie damit, wie er sagt, fit gemacht für die Zukunft.
Wir wollen mit dieser Anerkennung natürlich auch die Öffentlichkeitsarbeit nach vorne bringen, mehr Aufmerksamkeit erregen, Tourismus fördern. Und ich denke mal, dass wir doch leichter an Fördergelder kommen, dass wir leichter Projekte verwirklichen können, die wir im Kopf haben. Dass wir das Leben auf der Hallig nach vorne bringen können und das Leben dort gestalten können.
Mit an Bord ist auch Dieter Harrsen, in der Verwaltung im Kreis Nordfriesland für die Halligen und ihre Belange zu-ständig.
Also die Halligen sind ja einmalig in der Welt, weil die Halligen regelmäßig im Jahr überflutet werden, keine Deiche haben und insofern natürlich ein unheimlicher Horizont da ist, eine Landschaft auch im Wattenmeer, ein Wechsel der Lichtverhältnisse – einmalig auf der Welt! Und diese einmalige Welt bildet jetzt die Entwicklungszone im schon vorhandenen Biosphärenreservat Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer.
Als Geschäftsführer der Halliggemeinschaft Biosphäre hat Harrsen die Halligen gedrängt, ihr touristisches Konzept stärker als bisher auf den Naturschutz auszurichten und auf die Zusammenarbeit mit dem Nationalpark Wattenmeer.
Es ist so, dass die Gesellschaft schon über Jahrzehnte sehr viel getan hat, um diese Halligen zu erhalten. Ohne Küstenschutz, ohne Infrastruktur, gefördert von der Gesellschaft würde es diese Halligen gar nicht mehr geben. Und ich habe immer gesagt, das ist jetzt auch ein Signal an die Gesellschaft, dass wir sagen: Wir haben verstanden. Wir nehmen jetzt auch den Naturschutz mit auf und werden mit dem Naturschutz, mit einem integrierten Ansatz diese einmalige Welt weiter entwickeln.
Das war nicht immer so. Jahrelang haben die Halligen sich gesträubt: gegen die Einrichtung des Nationalparks Wattenmehr ebenso wie gegen die Bewerbung als Biosphärenreservat bei der UNESCO. Daran erinnert sich auch der grüne Umweltminister Klaus Müller noch allzu gut. Und weiß jetzt den Sinneswandel um so mehr zu schätzen.
Ich bin sehr froh. Weil nach auch schwierigen kontroversen Diskussionen vor einigen Jahren das jetzt der Beweis ist, dass es gemeinsam klappen kann, dass der Nationalpark mit der Biosphärenregion hier gewollt und gewünscht ist. Und das ist für einen Umweltminister das beste, was ihm passieren kann.
Zumal am Ende die Halligbewohner selber aktiv geworden sind. Und das ist ganz im Sinne von Gertrud Sahler vom 'Man and the Biosphere-Nationalkomitee' MAB, die extra nach Nordfriesland reiste, um den Bürgermeistern der Halligen die Urkunde der Kulturorganisation der Vereinten Nationen zu überreichen.
Wenn man es so macht, wie man es hier auf den Halligen gemacht hat, dann ist das aus meiner Sicht auch der einzige Garant wirklich für einen Erfolg dieser Idee. Weil die Menschen dahinter stehen und erkannt haben, dass sie nur im Einklang mit der Natur, indem sie das, was sie hier haben, dieses Einzigartige gerade hier oben an der Westküste, wenn sie das erhalten, und das eben auch die Grundlage für ihre Zukunft darstellt.
Schon im April wird Gertrud Sahler wieder zu Gast sein in Nordfriesland. Dann wird es um die nächsten Aktivitäten gehen, damit auf den Halligen wie in den anderen 14 Modellandschaften in Deutschland umweltgerechte Lebens und Wirtschaftsweisen gestärkt und gefördert werden.
Informationen im Internet:
Ick denk, ich darf mich erstmol in den Nom vun alle Halligbewohner bi se, Herr Minister, för deese Inladung bedanken. Und ick kann seggen: Wi hem et schafft! Wi hem et mokt! Noch veer Johr Planung und Überzeugungsarbeit gehörn de Halligen tom Biosphärenreservat Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer.
Volker Mommsen hat für die Auszeichnung der fünf Halligen als Biosphärenreservat hart gearbeitet in den letzten vier Jahren und hat sie damit, wie er sagt, fit gemacht für die Zukunft.
Wir wollen mit dieser Anerkennung natürlich auch die Öffentlichkeitsarbeit nach vorne bringen, mehr Aufmerksamkeit erregen, Tourismus fördern. Und ich denke mal, dass wir doch leichter an Fördergelder kommen, dass wir leichter Projekte verwirklichen können, die wir im Kopf haben. Dass wir das Leben auf der Hallig nach vorne bringen können und das Leben dort gestalten können.
Mit an Bord ist auch Dieter Harrsen, in der Verwaltung im Kreis Nordfriesland für die Halligen und ihre Belange zu-ständig.
Also die Halligen sind ja einmalig in der Welt, weil die Halligen regelmäßig im Jahr überflutet werden, keine Deiche haben und insofern natürlich ein unheimlicher Horizont da ist, eine Landschaft auch im Wattenmeer, ein Wechsel der Lichtverhältnisse – einmalig auf der Welt! Und diese einmalige Welt bildet jetzt die Entwicklungszone im schon vorhandenen Biosphärenreservat Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer.
Als Geschäftsführer der Halliggemeinschaft Biosphäre hat Harrsen die Halligen gedrängt, ihr touristisches Konzept stärker als bisher auf den Naturschutz auszurichten und auf die Zusammenarbeit mit dem Nationalpark Wattenmeer.
Es ist so, dass die Gesellschaft schon über Jahrzehnte sehr viel getan hat, um diese Halligen zu erhalten. Ohne Küstenschutz, ohne Infrastruktur, gefördert von der Gesellschaft würde es diese Halligen gar nicht mehr geben. Und ich habe immer gesagt, das ist jetzt auch ein Signal an die Gesellschaft, dass wir sagen: Wir haben verstanden. Wir nehmen jetzt auch den Naturschutz mit auf und werden mit dem Naturschutz, mit einem integrierten Ansatz diese einmalige Welt weiter entwickeln.
Das war nicht immer so. Jahrelang haben die Halligen sich gesträubt: gegen die Einrichtung des Nationalparks Wattenmehr ebenso wie gegen die Bewerbung als Biosphärenreservat bei der UNESCO. Daran erinnert sich auch der grüne Umweltminister Klaus Müller noch allzu gut. Und weiß jetzt den Sinneswandel um so mehr zu schätzen.
Ich bin sehr froh. Weil nach auch schwierigen kontroversen Diskussionen vor einigen Jahren das jetzt der Beweis ist, dass es gemeinsam klappen kann, dass der Nationalpark mit der Biosphärenregion hier gewollt und gewünscht ist. Und das ist für einen Umweltminister das beste, was ihm passieren kann.
Zumal am Ende die Halligbewohner selber aktiv geworden sind. Und das ist ganz im Sinne von Gertrud Sahler vom 'Man and the Biosphere-Nationalkomitee' MAB, die extra nach Nordfriesland reiste, um den Bürgermeistern der Halligen die Urkunde der Kulturorganisation der Vereinten Nationen zu überreichen.
Wenn man es so macht, wie man es hier auf den Halligen gemacht hat, dann ist das aus meiner Sicht auch der einzige Garant wirklich für einen Erfolg dieser Idee. Weil die Menschen dahinter stehen und erkannt haben, dass sie nur im Einklang mit der Natur, indem sie das, was sie hier haben, dieses Einzigartige gerade hier oben an der Westküste, wenn sie das erhalten, und das eben auch die Grundlage für ihre Zukunft darstellt.
Schon im April wird Gertrud Sahler wieder zu Gast sein in Nordfriesland. Dann wird es um die nächsten Aktivitäten gehen, damit auf den Halligen wie in den anderen 14 Modellandschaften in Deutschland umweltgerechte Lebens und Wirtschaftsweisen gestärkt und gefördert werden.
Informationen im Internet: