Gaza-Krieg
Die Israel-Politik von der Leyens stößt in Berlin auf Zurückhaltung

Die Ankündigung von EU-Kommissionpräsidentin von der Leyen, Hilfszahlungen an Israel auszusetzen, stößt in der Bundesregierung auf Zurückhaltung.

    Von der Leyen steht an einem Rednerpult und spricht in ein Mikrofon.
    EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen bei der Rede zur Lage der Europäischen Union. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Pascal Bastien)
    Bundesaußenminister Wadephul erklärte, er habe die Rede von der Leyens zur Kenntnis genommen. Bundesinnenminister Dobrindt sagte, er betrachte die Entscheidung mit Skepsis. Mit Blick auf die humanitäre Lage im Gazastreifen hatte von der Leyen im Straßburger Europaparlament erklärt, die EU werde ihre Unterstützung für Israel stoppen. Dabei geht es um sechs Millionen Euro pro Jahr aus einem EU-Topf für die internationale Zusammenarbeit sowie 14 Millionen Euro für bereits laufende Projekte. Die Kommission werde sich zudem für Sanktionen gegen extremistische Minister und gewalttätige Siedler in Israel einsetzen, sagte von der Leyen weiter. Israels Außenminister Saar erklärte, die EU-Kommission stärke damit die Hamas, die für den Krieg im Gazastreifen verantwortlich sei.
    Diese Nachricht wurde am 11.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.