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Die Popband Erdmöbel

Kenner des DDR-Sprachgebrauchs stutzen bei dem Bandnamen "Erdmöbel", was zu deutsch-deutschen Zeiten die Bezeichnung für "Särge" war. Die Musik von "Erdmöbel" ist zwar bisweilen melancholisch, aber nicht makaber.

    Die Band hat für ihre Namenswahl eine einleuchtende, wenn auch ungewöhnliche Erklärung: "Wir versuchen, uns mit Dingen zu beschäftigen, die es in der Realität schon gibt, und die meistens nicht besonders schön sind. Trotzdem versuchen wir, etwas Schönes daraus zu machen."

    Seit 1995 existieren "Erdmöbel", und mittlerweile haben sie acht Platten herausgebracht. Die jüngste mit dem Titel "Krokus" wurde vom Feuilleton als Meisterwerk gefeiert. Parallel zur neuen Platte erschien auch das erste Buch von "Erdmöbel"-Sänger und –Texter Markus Berges: "Ein langer Brief an September Novak". Er und der Bassist Ekimas sind heute zu Gast bei "Klassik-Pop-et cetera".