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Die Popgruppe Ganes

Pop auf Ladinisch? Den könne er nicht brauchen, sagte ein Musikmanager vor ein paar Jahren. Und kurz darauf hat er erfahren müssen, dass viele Hörer seine Meinung nicht teilen. Die Beliebtheit der aus den Südtiroler Dolomiten stammenden Gruppe Ganes beweist es.

    Die Schwestern Elisabeth und Marlene Schuen und ihre Cousine Maria Moling singen in ihrer Muttersprache, auf Ladinisch, und komponieren dazu Lieder zwischen Jazz, Folk und Pop. Mit ihrem zweiten Album 'mai guai' von 2011 sind auch elektronische Klänge hinzugekommen, und so schaffen die drei klassisch ausgebildeten Musikerinnen eine aufregende Begegnung zwischen Tradition und Moderne, zwischen Alpenklang und Großstadtsound.

    Ganes, die in der alpenländischen Mythologie so etwas wie Wassernixen sind, spielen dabei selbst Geige, Gitarre und Percussion. Begleitet werden sie von einer kleinen Band. Im Vordergrund aber stehen immer ihre unverkennbaren Stimmen.