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Die rasante Entwicklung der Computerspiel-Musik
Vom 8-bit-Sound zum symphonischen Konzert

Wie im Film ist auch die Musik in Computerspielen ein wichtiger Teil des Gesamtproduktes: Sie begleitet das Bild, verstärkt Gefühle oder setzt Kontrapunkte, liefert Informationen, die über das im Bild Gezeigte hinausgehen. Aber die Komposition für Games unterscheidet sich grundlegend von der klassischen Filmmusikproduktion.

Von Tobias Nowak | 01.02.2016
    Ein Junge sitzt mit einem Kopfhörer vor einem Bildschirm
    Fast so wichtig wie das Computerspiel: die dazu gehörige Musik (picture alliance / dpa / Foto: Maximilian Schönherr)
    Ihrem adaptiven Charakter entsprechend muss sie auf die Aktionen des Spielers reagieren und zum Teil innerhalb von Sekunden die Klangfarbe und Stimmung anpassen. Die Musik der Computerspiele hat sich - analog zur PC-Hardware - in den letzten 40 Jahren rasant entwickelt. Heutzutage kann ein Computerspiel real eingespielte Orchesterklänge in Echtzeit nach den dramaturgischen Anforderungen des Spiels zusammensetzen. Eine Folge davon ist: Auch große Hollywood-Komponisten schreiben heutzutage Musik für Spiele. Im Gespräch mit Helge Borgarts, dem Komponisten, Spieleproduzenten und Kurator beim Medienmusikkongress "Soundtrack Cologne", wird die Geschichte der Computerspielmusik skizziert. Wir stellen maßgebliche Komponisten vor und schauen auf Spiele, in denen die Musik selbst zu einem zentralen Spielelement wird.