Archiv


Die Schätze des Weltkinos

Es ist eine traurige Tatsache, dass fast ein Drittel des deutschen Filmkulturerbes verschwunden oder vergessen, jedenfalls in den Archiven nicht mehr aufzufinden ist. Weshalb Anfang dieser Woche wieder die Forderung laut wurde, wie beim Buch für den Film eine gesetzliche "Pflichtkopie" fürs Archiv einzuführen.

    Voraussetzung dafür wäre, den Film überhaupt als bewahrenswürdiges Kulturgut zu betrachten. Dafür plädiert Rainer Rother, Filmhistoriker und seit 2006 künstlerischer Direktor der 1963 gegründeten Deutschen Kinemathek in Berlin, die am Potsdamer Platz als Museum für Film und Fernsehen Kinogeschichte präsentiert, etwa aus dem Nachlass von Marlene Dietrich.

    Dort kümmert man sich um alles rund um den Film, auch um Drehbücher oder die Neu-Erschließung älterer Filme fürs Kino. Das ist oft schwierig, denn nach nur zehn Jahren müssen viele Filme schon restauriert werden. Martin Scorsese hat dazu eine verdienstvolle Stiftung gegründet.

    Mit Rainer Rother hat Josef Schnelle über die Bewahrung des filmischen Erbes in Deutschland und über die Schwierigkeiten und Wonnen der Wiederentdeckung gesprochen.

    Das Gespräch können Sie für einen begrenzte Zeit in unserem Audio-On-Demand-Angebot nachhören.