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Die Schichten eines Planeten

Die Planeten unseres Sonnensystems sind ähnlich einer Zwiebel aufgebaut. Eine Schicht umhüllt die nächste. Auch die Erde ist ein geschichteter Planet: ihr größtenteils flüssiger Kern wird vom zähflüssigen Erdmantel umgeben. Den Abschluss bildet die relativ dünne feste Erdkruste.

Von Damond Benningfield |
    Bei jedem Planeten ist dieser Aufbau anders. So besteht der Riesenplanet Jupiter wahrscheinlich aus vier Hauptschichten, die sich jedoch von denen der Erde stark unterscheiden. Der Jupiterkern dürfte ein dichter Ball aus Gestein und Metall sein. Er hat etwa den doppelten Durchmesser des Erdkerns und ca. die fünfzehnfache Masse. Umgeben wird dieser Kern von einer dicken Schicht aus metallischem Wasserstoff - Wasserstoff, der so stark zusammengepresst ist, dass er sich wie ein Metall verhält. Durch die Rotation dieser Schicht entsteht das Magnetfeld des Riesenplaneten.

    Die metallische Wasserstoffschicht ist von einer Schicht aus flüssigem Wasserstoff und Helium umgeben. Und die wiederum ist von der oberen, einige hundert Kilometer dicken Atmosphäre aus gasförmigem Wasserstoff und Helium umschlossen.

    Jupiter dreht sich in knapp 10 Stunden einmal um seine Achse. Da der Planet größtenteils aus Flüssigkeit oder Gas besteht, führt diese schnelle Eigenumdrehung zu einer Auswölbung am Äquator. Sein Durchmesser am Äquator ist um einige tausend Kilometer größer als an den Polen.

    In der zweiten Nachthälfte sehen Sie Jupiter links oberhalb vom jetzt abnehmenden Mond. Vor Tagesanbruch steht der Riesenplanet fast direkt oberhalb vom Erdtrabanten.