Der Journalist Walter Haubrich erlebte die letzten Jahre des Franco-Regimes und die Demokratisierung als Korrespondent der FAZ.
" Babanillas,der damalige Informationsminister, der eigentlich zuständig war für die Zulassung der Zeitung, war ein eher liberaler Mann im Regime, konnte aber nicht durchsetzen, dass die Zeitung erlaubt wurde, denn die Mehrheit der Regierung wollte es nicht, vor allem Franco nicht."
Die Initiative für eine unabhängige, liberale Zeitung, die Josè Ortega - Sohn des berühmten spanischen Philosophen gemeinsam mit Jesus de Polanco und anderen Vertretern der gemäßigten Franco-Opposition gründete hat Walter Haubich von Anfang an verfolgt. Die Zeitung konnte erst nach nach Francos Tod erscheinen.
Werbespot: " "El País" beginnt morgen. Es ist nicht einfach "El País" zu machen, denn in El país denken nicht alle gleich. "El País", die unabhägige Tageszeitung
Im ersten Werbespot empfiehlt sich "El País" noch als pluralistische Plattform. Die Zeitung wurde zum intellektuellen Gewissen des Landes in jenen Jahren der "transición".
Und auch zum Symbol für den gesellschaftlichen Wandel sagt der Medienwissenschaftler und "El País" Kulturredakteur Mirito Torreiro :
" Ich glaube das große Geschick lag wirklich darin sich als Zeitung der individuellen Freiheiten zu präsentieren, als die moderne, als fortschrittliche Zeitung, als liberale, sozialdemokratische Zeitung, liberal im Sinne von offen – ein Konzept, das ganz klar auf einen Durchschnittsleser mit akademischer Bildung und politischer Orientierung nach Mitte-Links zielt."
Mit dem Wahlsieg der sozialistischen Partei 1982 galt die Demokratie als endgültig gefestigt. Die linksliberale Tageszeitung verlor an Prestige, kam in den Ruf nunmehr nur noch eine unkritische Regierungszeitung zu sein. Das änderte sich erst wieder als "El País" in den Jahren der konservativen Regierung Aznar wieder Sprachrohr der Opposition wurde.
Heute ist "El País" mit fast 500.000 Werktagsauflage und mehr als 870.000 am Wochenende immer noch die stärkste Tageszeitung und der ihr zugehörige Medienkonzern PRISA marktführend.
Der Konzern wächst: 2005 hatte PRISA einen Jahresumsatz von 1,483 Millones Euro, 9,4 Prozent mehr als im Vorjahr und einen Nettogewinn von 153 Millonen Euro.
Expandieren will der Konzern besonders im Fernsehbereich. 50 Prozent der Einnahmen würden in Zukunft aus dem audiovisuellen Sektor kommen erklärte Konzernchef Jesus de Polanco noch im März. Von der Fernsehreform der neuen sozialistischen Regierung hat er direkt profitiert. Seit November letzten Jahres hat der Konzern mit "Cuatro" seinen eigenen Fernsehkanal.
Die Markstrategen des Konzerns sehen die bisherigen 40 Prozent, die die Printmedien dem Gesamtvolumen des Hause bringen, in näherer Zukunft bei allenfalls 20 Prozent – schon jetzt sei der eigentliche Gewinnfaktor beim Zeitungsverkauf die zusätzlichen kommerziellen Beilagen, vom Buch über die DVD bis zur Sammeltasse – Mirito Torreiro ist trotzdem optimistisch:
" Aber ich glaube das "El País" nach wie vor einen privilegierten Platz einnehmen wird, weil sie es immer wieder schafft, zum Vorreiter, der neuen Hoffnungen und Bedürfnisse nach individueller Freiheit, die die spanische Gesellschaft in den letzten Jahren entwickelt hat, zu werden.
" Babanillas,der damalige Informationsminister, der eigentlich zuständig war für die Zulassung der Zeitung, war ein eher liberaler Mann im Regime, konnte aber nicht durchsetzen, dass die Zeitung erlaubt wurde, denn die Mehrheit der Regierung wollte es nicht, vor allem Franco nicht."
Die Initiative für eine unabhängige, liberale Zeitung, die Josè Ortega - Sohn des berühmten spanischen Philosophen gemeinsam mit Jesus de Polanco und anderen Vertretern der gemäßigten Franco-Opposition gründete hat Walter Haubich von Anfang an verfolgt. Die Zeitung konnte erst nach nach Francos Tod erscheinen.
Werbespot: " "El País" beginnt morgen. Es ist nicht einfach "El País" zu machen, denn in El país denken nicht alle gleich. "El País", die unabhägige Tageszeitung
Im ersten Werbespot empfiehlt sich "El País" noch als pluralistische Plattform. Die Zeitung wurde zum intellektuellen Gewissen des Landes in jenen Jahren der "transición".
Und auch zum Symbol für den gesellschaftlichen Wandel sagt der Medienwissenschaftler und "El País" Kulturredakteur Mirito Torreiro :
" Ich glaube das große Geschick lag wirklich darin sich als Zeitung der individuellen Freiheiten zu präsentieren, als die moderne, als fortschrittliche Zeitung, als liberale, sozialdemokratische Zeitung, liberal im Sinne von offen – ein Konzept, das ganz klar auf einen Durchschnittsleser mit akademischer Bildung und politischer Orientierung nach Mitte-Links zielt."
Mit dem Wahlsieg der sozialistischen Partei 1982 galt die Demokratie als endgültig gefestigt. Die linksliberale Tageszeitung verlor an Prestige, kam in den Ruf nunmehr nur noch eine unkritische Regierungszeitung zu sein. Das änderte sich erst wieder als "El País" in den Jahren der konservativen Regierung Aznar wieder Sprachrohr der Opposition wurde.
Heute ist "El País" mit fast 500.000 Werktagsauflage und mehr als 870.000 am Wochenende immer noch die stärkste Tageszeitung und der ihr zugehörige Medienkonzern PRISA marktführend.
Der Konzern wächst: 2005 hatte PRISA einen Jahresumsatz von 1,483 Millones Euro, 9,4 Prozent mehr als im Vorjahr und einen Nettogewinn von 153 Millonen Euro.
Expandieren will der Konzern besonders im Fernsehbereich. 50 Prozent der Einnahmen würden in Zukunft aus dem audiovisuellen Sektor kommen erklärte Konzernchef Jesus de Polanco noch im März. Von der Fernsehreform der neuen sozialistischen Regierung hat er direkt profitiert. Seit November letzten Jahres hat der Konzern mit "Cuatro" seinen eigenen Fernsehkanal.
Die Markstrategen des Konzerns sehen die bisherigen 40 Prozent, die die Printmedien dem Gesamtvolumen des Hause bringen, in näherer Zukunft bei allenfalls 20 Prozent – schon jetzt sei der eigentliche Gewinnfaktor beim Zeitungsverkauf die zusätzlichen kommerziellen Beilagen, vom Buch über die DVD bis zur Sammeltasse – Mirito Torreiro ist trotzdem optimistisch:
" Aber ich glaube das "El País" nach wie vor einen privilegierten Platz einnehmen wird, weil sie es immer wieder schafft, zum Vorreiter, der neuen Hoffnungen und Bedürfnisse nach individueller Freiheit, die die spanische Gesellschaft in den letzten Jahren entwickelt hat, zu werden.