Geografie 1.6, Physik 1,1, Mathematik 1,4 - wer an der RWTH Aachen studieren will braucht für viele Fächer ein sehr gutes Abiturzeugnis. Und in Zukunft mehr denn je: Denn im kommenden Jahr soll es erstmals für alle Fächer der Hochschule einen Numerus Clausus geben.
Viele Studenten sehen das kritisch:
"Ich finde ihn nicht gut, ich würde eher mehr Studienplätze schaffen, damit auch mehr Studenten die Chance haben, hier zu studieren und dafür kein Numerus Clausus. Wenn es genug Studienplätze gäbe bräuchte man keinen Numerus Clausus, dann könnten alle studieren und das ist ja eigentlich wie es sein sollte in Deutschland. Ich finde auch, man sollte das nicht nur von den Schulnoten abhängig machen, man kann ja auch Fähigkeiten haben, die man in der Schule nicht so gut zeigen konnte."
Solchen Argumenten vieler Studierender hält die Hochschule die schiere Notsituation vor, in der sie sich befindet. Die Hörsäle platzen aus allen Nähten, viele finden in den überfüllten Räumen kaum noch einen Sitzplatz - sogar auf Kinosäle musste die Hochschule schon ausweichen: In einem Aachener Großraumkino finden jetzt regelmäßig Vorlesungen statt. Und das war nur die erste Welle des Studentenansturms. Im kommenden Jahr sollen noch viel mehr Studierende an die Hochschulen drängen. Deshalb ist der für die Lehre an der RWTH zuständige Prorektor Aloys Krieg der Meinung, gar keine andere Wahl zu haben:
"Wir haben in diesem Jahr 20 Prozent mehr Studienanfänger. Wir laufen voll. Unsere Kapazitäten sind vollends erschöpft, sowohl bei den Räumen als auch bei den Lehrenden. Deswegen müssen wir uns im nächsten Jahr davor schützen weiteren Zulauf zu erhalten."
Dafür haben viele Studierende durchaus Verständnis:
"Numerus clausus halte ich für sinnvoll, damit es hier nicht so überfüllt ist. Ich denke, dass ist durchaus richtig, denn es gibt ja auch gewisse Voraussetzungen, um ein Studium zu schaffen. Wenn man Abi 3,9 hat dann sollte man nicht Maschinenbau studieren. Ist ja ein bisschen gerechtfertigt. Wenn halt nicht genügend Studienplätze da sind, dann muss man halt was unternehmen."
Auch die Studentenvertreter vom ASTA der RWTH sehen die geplante umfassende Einführung des Numerus Clausus nicht nur negativ.
"Wir sehen das mit gemischten Gefühlen. Der Numerus Clausus stellt natürlich erstmal eine ziemlich hohe Hürde dar. Und es stellt sich auch die Frage, ob das ganz gerecht ist. Der Studienerfolg hängt ja nicht unbedingt nur von der Abiturnote ab,"
sagt der ASTA-Vorsitzende Bela Brenger. Aber es geht eben nicht nur um Gerechtigkeit für Abiturienten, die sich im kommenden Jahr neu an der Hochschule bewerben, sondern auch für die Studierenden, die schon an der Universität sind.
"So versucht man sich einfach durch den Numerus eben davor zu schützen, das einzelne Studiengänge völlig überlaufen werden und das in denen dann eben keine gute Lehre mehr möglich ist."
Das gilt zum Beispiel für Fächer wie Umweltingenieurwesen und Bauingenieurwesen bei denen sich die Studierendenzahlen in diesem Wintersemester praktisch verdoppelt haben. Die Qualität der Lehre zu erhalten ist auch für Prorektor Aloys Krieg das wichtigste Argument:
"Wir wollen unseren Studierenden angemessene Studienbedingungen bieten. Deshalb erachten wir es als fair, wenn wir in diesem Fall die Kapazitäten auf den Numerus Clausus beschränken."
Studentenvertreter wie Bela Brenger hoffen, dass diese Maßnahme nur vorübergehend ist und wieder geändert wird, sobald die Hochzeit des Studentenansturms durch die doppelten Abiturjahrgänge vorüber ist.
"Ich gehe davon aus, dass das wieder zurückgenommen wird. Die Hochschule hat selbst kein Interesse die Zugänge zu den Studiengängen weiter zu beschränken. Es geht nur eben darum, einzelne Studiengänge nicht völlig überlaufen zu lassen."
Viele Studenten sehen das kritisch:
"Ich finde ihn nicht gut, ich würde eher mehr Studienplätze schaffen, damit auch mehr Studenten die Chance haben, hier zu studieren und dafür kein Numerus Clausus. Wenn es genug Studienplätze gäbe bräuchte man keinen Numerus Clausus, dann könnten alle studieren und das ist ja eigentlich wie es sein sollte in Deutschland. Ich finde auch, man sollte das nicht nur von den Schulnoten abhängig machen, man kann ja auch Fähigkeiten haben, die man in der Schule nicht so gut zeigen konnte."
Solchen Argumenten vieler Studierender hält die Hochschule die schiere Notsituation vor, in der sie sich befindet. Die Hörsäle platzen aus allen Nähten, viele finden in den überfüllten Räumen kaum noch einen Sitzplatz - sogar auf Kinosäle musste die Hochschule schon ausweichen: In einem Aachener Großraumkino finden jetzt regelmäßig Vorlesungen statt. Und das war nur die erste Welle des Studentenansturms. Im kommenden Jahr sollen noch viel mehr Studierende an die Hochschulen drängen. Deshalb ist der für die Lehre an der RWTH zuständige Prorektor Aloys Krieg der Meinung, gar keine andere Wahl zu haben:
"Wir haben in diesem Jahr 20 Prozent mehr Studienanfänger. Wir laufen voll. Unsere Kapazitäten sind vollends erschöpft, sowohl bei den Räumen als auch bei den Lehrenden. Deswegen müssen wir uns im nächsten Jahr davor schützen weiteren Zulauf zu erhalten."
Dafür haben viele Studierende durchaus Verständnis:
"Numerus clausus halte ich für sinnvoll, damit es hier nicht so überfüllt ist. Ich denke, dass ist durchaus richtig, denn es gibt ja auch gewisse Voraussetzungen, um ein Studium zu schaffen. Wenn man Abi 3,9 hat dann sollte man nicht Maschinenbau studieren. Ist ja ein bisschen gerechtfertigt. Wenn halt nicht genügend Studienplätze da sind, dann muss man halt was unternehmen."
Auch die Studentenvertreter vom ASTA der RWTH sehen die geplante umfassende Einführung des Numerus Clausus nicht nur negativ.
"Wir sehen das mit gemischten Gefühlen. Der Numerus Clausus stellt natürlich erstmal eine ziemlich hohe Hürde dar. Und es stellt sich auch die Frage, ob das ganz gerecht ist. Der Studienerfolg hängt ja nicht unbedingt nur von der Abiturnote ab,"
sagt der ASTA-Vorsitzende Bela Brenger. Aber es geht eben nicht nur um Gerechtigkeit für Abiturienten, die sich im kommenden Jahr neu an der Hochschule bewerben, sondern auch für die Studierenden, die schon an der Universität sind.
"So versucht man sich einfach durch den Numerus eben davor zu schützen, das einzelne Studiengänge völlig überlaufen werden und das in denen dann eben keine gute Lehre mehr möglich ist."
Das gilt zum Beispiel für Fächer wie Umweltingenieurwesen und Bauingenieurwesen bei denen sich die Studierendenzahlen in diesem Wintersemester praktisch verdoppelt haben. Die Qualität der Lehre zu erhalten ist auch für Prorektor Aloys Krieg das wichtigste Argument:
"Wir wollen unseren Studierenden angemessene Studienbedingungen bieten. Deshalb erachten wir es als fair, wenn wir in diesem Fall die Kapazitäten auf den Numerus Clausus beschränken."
Studentenvertreter wie Bela Brenger hoffen, dass diese Maßnahme nur vorübergehend ist und wieder geändert wird, sobald die Hochzeit des Studentenansturms durch die doppelten Abiturjahrgänge vorüber ist.
"Ich gehe davon aus, dass das wieder zurückgenommen wird. Die Hochschule hat selbst kein Interesse die Zugänge zu den Studiengängen weiter zu beschränken. Es geht nur eben darum, einzelne Studiengänge nicht völlig überlaufen zu lassen."