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Die Wall Street AG

Nichts ist mehr so, wie es einmal war an der Wall Street und für ihre prominenteste Adresse: die altehrwürdige New Yorker Börse. Seit den Anschlägen auf das World Trade Center ein paar Straßenzüge weiter, ist die Fassade des neoklassizistischen Säulentempels von einer riesigen US-Flagge verdeckt, der Terrorschutz gehört zum Arbeitsalltag.

Von Beatrice Uerlings |
    Wenn die Börsianer morgens mit dampfendem Kaffee im Styroporbecher, Handys im Anschlag und dem "Wall Street Journal" unter dem Arm zur Arbeit anrücken, müssen sie schwerbewaffnete Polizisten, einen Metalldetektor und ein Drehkreuz passieren.

    Weitgehend unverändert ist dagegen das Modell, nach dem innen gehandelt wird. Während andere Weltbörsen längst komplett auf Computer umgerüstet haben, geht es an der New Yorker Börse immer noch so zu wie vor 213 Jahren. Damals gründeten zwei Dutzend Kaufleute in Puderperücken den Vorläufer des weltweit ältesten und wichtigsten Finanzplatzes, um Getreide- und Viehkontrakte zu handeln.

    Nur hier gibt es immer noch ein richtiges Parkett - das als solches auch jede Nacht gebohnert wird. Nur hur hier laufen immer noch bunt beschürzte Händler hin und her, um die bestmöglichen Deals für ihre Auftraggeber rauszuholen. 90 Prozent aller Orders führt das New Yorker Parkettpersonal persönlich aus. Preis und Stückmenge werden per Handzeichen und durch Zurufe untereinander abgemacht.

    Ted Weisberg wuselt seit 40 Jahren über die Bretter, die das Geld bedeuten. Der 76 jährige wollte immer Händler werden, seitdem er als Jugendlicher bei einer Bank im 2000 Meilen entfernten Denver jobbte. An einem betriebsamen Tag legt der Profi auf dem Parkett gut ein Dutzend Kilometer zurück. Eine Frage der Kondition und: Spezialschuhe ...

    " Die Börse besteht aus vier Sälen, alleine der Hauptsaal ist so groß wie ein Fußballfeld! Ich habe jahrelang meine Straßentreter bei der Arbeit getragen, aber das macht die Füße kaputt. Deshalb schlüpfe ich jetzt in diese Gummischuhe: schwarz, absolut nicht attraktiv, aber sehr bequem! Ich bin hier von 9 Uhr morgens bis nachmittags um 4 auf den Beinen. Ich sitze nie, ruhe mich nie aus. "

    Eine Verkaufsorder ist reingekommen. Jetzt geht es um Sekunden. Ted schlängelt sich an den Stand der Spezialisten - Chefmakler, deren Aufgabe es ist, Angebot und Nachfrage zusammenzubringen. Del Monte, ein Hersteller von Dosengemüse, steht aktuell bei 11,30 Ted will mehr, sagt aber keinem, was er vorhat.

    Die Verschwiegenheit gehört zur Strategie: Wenn die Kollegen wissen, dass Ted verkaufen will, halten sie den Preis absichtlich niedrig. Auf dem Computerschirm des Spezialisten zeigt ein kleiner, grüner Pfeil nach oben. Del Monte steigt: 11,31, 11,32, ... 11,35! - Ted schlägt zu und lacht schelmisch, während er die ausgeführte Oder börsenstenographisch in seinem elektronischen Notizblock verbucht:

    " Das ist ein riesiges Katz- und Mausspiel hier. Darin sind uns die Computer unterlegen, denn sie entscheiden stur nach Programm. Im elektronischen Handel wird jeder Auftrag sofort ausgeführt. Ich bin dagegen das Auge und Ohr meiner Kunden auf dem Parkett. Ich sammle Informationen, die ihnen dabei helfen, die richtige Entscheidungen zu treffen. Und ich verhandle so lange, bis ich das Gefühl habe, dass ich den bestmöglichen Preis für sie erzielt habe. "

    In 90 Prozent aller Fälle holen die Parketthändler tatsächlich bessere Preise für die Anleger raus als der Kollege Computer. Die Investmentbanken und Pensionsfonds, die jeden Tag Milliarden von Dollar umsetzen, pfeifen jedoch auf den Mehrverdienst. Sie finden das von Kursmaklern dominierte Auktionsmodell zu langsam: 14 Sekunden dauert die Ausführung einer Order an der New Yorker Börse.

    Die institutionellen Investoren zahlen auch oft drauf, wenn ihre Aufträge von Menschenhand bearbeitet werden. Wenn jemand zum Beispiel 500.000 Aktien kaufen will, können die beteiligten Händler den Preis aufgrund der großen Nachfrage relativ leicht in die Höhe treiben. Beim Handel auf Knopfdruck ist das ausgeschlossen.

    Immer mehr Großkunden wandern zu den elektronischen Handelssystemen ab, wo die Transaktionen anonym, billig und in Sekundenbruchteilen vollzogen werden. 12 Prozent der an der New Yorker Börse gelisteten Aktien werden inzwischen über die vollautomatisierte Plattform des Konkurrenten Nasdaq gehandelt. Diese zweitgrößte Aktienbörse der Vereinigten Staaten besteht seit 1979 und ist so virtuell, das ihre eigentliche Schaltzentrale auf der grünen Wiese im Bundesstaat Connecticut liegt. Der protzige Zylinderbau am New Yorker Time Square ist bloß ein Aushängeschild. Und eine Sendestation für zahllose Börsenreporter, die hier tagtäglich vor bunt-flackernden Kurstafeln über die Fieberkurve des Marktes berichten.

    Das Präsenzmodell an der New Yorker Börse ist auch bei der US-Börsenaufsicht SEC und beim US-Justizministerium in Misskredit geraten. Der Grund:

    Einige Kursmakler haben über Jahre hinweg sogenanntes "Front running" betrieben. Sie nutzen ihren Informationsvorsprung, um auf eigene Rechnung zu spekulieren. Die Aufträge der Kunden führten sie erst danach aus - zu beiweilen deutlich schlechteren Preisen. 250 Millionen Dollar hat die US-Börsenaufsicht bereits an Bußgeldern kassiert, 15 Kursmakler stehen unter Anklage.

    Auch für die New Yorker Börse blieb der Skandal nicht ohne Folgen. Der Finanzplatz wird abgehört, mit Videokameras überwacht und erstmals in seiner 213-jährigen Geschichte von außen beaufsichtigt: 20 Millionen Dollar muss er jedes Jahr für unabhängige Kontrolleure investieren. Anfang 2006 kippt zudem eine Regelung, durch die der Handel an der Traditionsbörse bislang relativ geschützt war, erläutert Richard Sylla, Wirtschaftsprofessor an der New York University:
    " Nach den alten Regeln konnten die Broker frei entscheiden, wie und wann sie die Aufträge ihrer Kunden ausführten. Sie konnten verhandeln und sich auch mit anderen Brokern absprechen, nach dem Motto: Wenn du diesen Deal mit mir machst, kriegst du die Hälfte meiner Provision. Das ist ein idealer Nährboden für Missbräuche, denn natürlich bleibt das Interesse der Anleger da schon mal außen vor. Die neue Regelung besagt deshalb: Alle Aufträge müssen fortan an der Börse ausgeführt werden, die den am schnellsten verfügbaren besten Preis bietet. "

    Anders gesagt: Finanzplätze, wo die Preisfeststellung nicht zügig genug ist, können bald spielend umgangen werden. Die New Yorker Börse muss nachkarten. Um nicht ins Hintertreffen zu geraten, will sie Archipelago, den Betreiber der voll-elektronischen Handelsplattform Arca-Ex, übernehmen.

    Das vor gerade mal acht Jahren in Chicago gegründete Unternehmen ist heute der drittgrößte US-Aktienmarkt. Es setzt jeden Tag rund eine halbe Milliarde Titel um und hat Nasdaq - der amerikanischen Nummer 2 - schon ein Viertel des Handelsvolumens abgejagt.
    Die US-Kartellbehörden werden den Zusammenschluss von der New Yorker Börse mit Archipelago aller Voraussicht nach Ende des nächsten Monats gutheißen. Dann steht der Umstellung auf den elektronischen Handel nichts mehr im Wege. Dann können die Investoren wählen, ob sie ihre Orders übers Parkett oder vollelektronisch über Archipelagos Computer abwickeln wollen.

    Der Mann, der die Revolution organisiert, ist ein schüchtern dreinblickender, hagerer Endvierziger. Sein Name: John Thain. Der ehemalige Topmanager der Investmentbank Goldman Sachs steht seit 2004 an der Spitze der New Yorker Börse und war von Anfang an ein klarer Befürworter des E-Handels.
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    " Wir sind der größte und liquideste Finanzplatz der Welt. Die New Yorker Börse bedient 2760 gelistete Unternehmen und 90 Millionen Anleger. Wenn wir jedoch in die Zukunft blicken und auf die Herausforderung, weltweit in einer schnellen, elektronisch verbundenen Welt zu konkurrieren, ist es klar, dass wir mehr tun müssen. Es genügt auch nicht mehr, nur den Aktienhandel als einziges Produkt anzubieten. Der Zusammenschluss mit Archipelago gibt uns all das: Eine modernste elektronische Plattform, über die auch Derivate, Optionen und Festverzinsliche gehandelt werden können. "

    Die New Yorker Leitbörse macht mobil, ein Krieg der Giganten zeichnet sich ab. Nasdaq kontert mit eigenen Expansionen: Der Hauptrivale zahlt 2 Milliarden Dollar für die Übernahme der Handelsplattform Instinet und will den Kunden demnächst auch eine Verbindung zu den wichtigsten Optionsbörsen in Amerika anbieten.

    Die großen US-Investmentbanken versuchen indessen, die unter Druck geratenen Regionalbörsen zu stärken. Sie befürchten, dass durch die Fusionen der New Yorker Börse mit Archipelago sowie von Nasdaq und Instinet zwei zu mächtige Handelsplätze entstehen, die schamlos an der Gebührenschraube drehen könnten. Die Wertpapierhäuser Morgan Stanley, UBS, Credit Suisse First Boston und Citigroup haben zusammen ein Viertel an der Regionalbörse von Philadelphia erworben - dem viertgrößten US-Markt für Aktienoptionen. Die weltgrößte Investmentfondsgesellschaft, Fidelity Investments, steigt bei der Boston Stock Exchange ein.

    Doch nicht nur in der amerikanischen Finanzlandschaft werden die Karten neu gemischt. Die Runderneuerung der New Yorker Börse könnte auch Auswirkungen haben, die weit über die USA hinausreichen. Börsenchef John Thain macht keinen Hehl daraus, dass er mit Akquisitionen im Ausland liebäugelt. Das ist jetzt noch nicht möglich, weil die New Yorker Börse eine gemeinnützige Organisation ist, und als solche nicht über genügend Kapital verfügt. 2004 verdiente sie rund 30 Millionen Dollar: durch die Gebühren der Unternehmen, die dort notiert sind, und durch die Händler, die für die Nutzung der Infrastruktur zahlen müssen.

    " Die neue Börse wird unter dem Namen "NYSE Group" firmieren und in eine gewinnorientierte, börsennotierte Aktiengesellschaft umgewandelt. Das ist ein essenziellen Schritt zum Erhalt der globalen Wettbewerbsfähigkeit und Führung. Die Börsen in Frankfurt, London, Toronto, Sydney sind alle Aktiengesellschaften, die aggressiv konkurrieren, um ihre Reichweite zu vergrößern und um Marktanteile hinzuzugewinnen. Wir brauchen eine Struktur und eine Strategie um an diesem Wettbewerb teilnehmen zu können. "

    Immer wieder gibt es Gerüchte, die neu aufgestellte NYSE Group werde ruck-zuck auch auf dem alten Kontinent vertreten sein. Erstes Zielobjekt in Europa könnte die London Stock Exchange sein. Dem kapitalschwachen Finanzplatz wird nachgesagt, dass er sich aufgrund kultureller Präferenzen lieber einer US-Börse in die Arme werfen würde als einem europäischen Konkurrenten.

    Die börsennotierten US-Gesellschaften sind für Übernahmen ausländischer Börsenbetreiber ideal aufgestellt. Einerseits sind nur wenige ihrer Aktien am Markt frei verfügbar. Andererseits sorgen überhöhte Bewertungsniveaus dafür, dass selbst größere Zielobjekte quasi aus der Portokasse gekauft werden können. Ein Beispiel: Die Chicagoer Terminbörse CMT hat ihren Wert seit dem Börsengang vor zwei Jahren vervierfacht. Das aktuelle Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt bei 35. Die Deutsche Börse hat ein KGV von gerade mal 20.

    Für Walter Schubert klingt in diesen Tagen selbst die Schlussglocke, die er manchmal auf dem kleinen Balkon im New Yorker Börsensaal läuten darf, wie bare Münze. Er ist einer der 1366 Miteigentümer des Finanzplatzes und hat als solcher einen "Sitz" - eine Lizenz, die zum Handeln auf dem Parkett berechtigt.

    " Die New Yorker Börse hat turbulente Jahre hinter sich: Skandale, Wirtschaftsflaute ... die Vertrauenskrise war so groß, dass mein Sitz zeitweise nur noch 1 Million Dollar wert war! Jetzt kriege ich 3 Millionen dafür. Das ist ein klarer Indikator dafür, dass der Markt die Fusion mit Archipelago begrüßt. Ich fühle mich wie ein aus der Asche emporsteigender Phoenix! "

    Für die Miteigentümer der New Yorker Börse hat der gestiegene Sitzpreis vor allem einen symbolischen Wert. Nur wenige verkaufen ihre Lizenz tatsächlich, denn die bevorstehende Archipelago-Übernahme ist noch weitaus lukrativer. Die Miteigentümer bekommen je 300 000 Dollar Bargeld und werden insgesamt 70 Prozent an der neuen NYSE-Group-Aktiengesellschaft halten.

    Schätzungen zufolge wird die fusionierte NYSE Group für das Geschäftsjahr 2006 einen Umsatz von 1,2 Milliarden Dollar erwirtschaften. Der Nettogewinn soll sich auf 200 Millionen ver-sieben-fachen. Und all das ist erst der Anfang, frohlockt Walter Schubert. Er spekuliert darauf, dass die Zahl der gelisteten Firmen drastisch zunimmt.

    " Die New Yorker Börse hat sehr strikte Standards: Sie listet nur Unternehmen, die so und so viel verdienen, seit so und so viel Jahren profitabel sind und eine gewisse Anzahl Aktionäre haben. Der Fusionspartner Archipelago ist weniger streng. Künftig kriegen auch kleineren und mittelgroßen Firmen eine Chance, an der Leitbörse notiert zu sein und sich mit ihrem großen Namen schmücken zu dürfen. "NYSE Group light", nennen wir das! "

    Und die Anleger? Die E-Revolution wird das Handelsvolumen explodieren lassen und das könnte wiederum die Trading-Gebühren und Kosten senken. Profitieren werden vor allem die Investmentbanken und Pensionsfonds, die mit riesigen Aktienpaketen handeln, sagt Wirtschaftsprofessor Richard Sylla.

    " Die Kleinanleger werden kaum einen Unterschied merken, denn die Kommissionen sind schon sehr niedrig: Wenn ich heute zum Beispiel für 25 000 Dollar Aktien kaufe oder verkaufe, zahle ich 10 Dollar an Gebühren. Das kann nicht noch viel billiger werden, vielleicht 1 Penny pro Aktie. Das rechnet sich nur für institutionelle Investoren, die 10- oder 20 000 Stück auf einmal umsetzen. "

    Für alle Anleger wichtig ist eine Veränderung, die sich nicht in unmittelbaren Dollar messen lässt: Die neue Börse ist ein Schritt hin zu mehr Transparenz, weil sie - wie alle Aktiengesellschaften - detaillierte Geschäftsberichte vorlegen muss.

    " Bislang ist es so, dass noch nicht einmal die Miteigentümer genau wissen, was die New Yorker Börse mit dem Geld macht, das sie verdient. Wozu das führen kann, haben wir vor drei Jahren gesehen: Der damalige Vorstandsvorsitzende Richard Grasso musste zurücktreten, weil er sich von einem selbsternannten Aufsichtsrat Vergütungspakete über 200 Millionen Dollar hatte zusichern lassen! Das wird jetzt nicht mehr so leicht möglich sein. "

    Ausgehzeit im Herzen des New Yorker Finanzdistrikts. Die Brokerkneipen platzen aus allen Nähten. Frische Austern werden gereicht, das Bier fließt in Strömen, ... - Feierabendstimmung will jedoch nicht aufkommen. Obwohl die New Yorker Börse den Parketthandel vorerst beibehalten will: Keiner glaubt an den neuen Zwittermarkt aus Software und Manpower.

    Warren Meyers steckt immer noch in Arbeitsuniform. Er trägt ein dunkelrotes Sakko mit der Aufschrift "WJ DOWD". Das ist der Name der Brokerfirma, in der er sich zum Managing Partner hochgearbeitet hat.

    " Auch die Londoner Börse hatte zunächst so eine Kompromisslösung geplant, aber dann war sehr schnell Schluss mit dem Parketthandel! "

    Die meisten Parketthändler sind Angestellte der großen Finanzkonzerne. Andrew Lindner ist einer der wenigen, die noch unabhängig sind. In Zeiten des Börsenbooms konnte er bis zu einer Million Dollar im Jahr verdienen. Doch dann platze die Internetblase, die Terroranschläge vom 11. September brachten das Geschaeft endgueltig zum Erliegen. Zwischenzeitlich war jeder zehnte Investmentbanker an der Wall Street arbeitslos.

    " Ich habe riesige Existenzängste und so geht es uns allen. Auf dem Parkett arbeiten 5000 Menschen! Wo sollen wir hin, in einer Industrie, die durch solche Konsolidierungen gegangen ist? Was sollen wir tun? "

    Der Umbau des des Finanzdistrikts hat schon begonnen. Nach den Terroranschlägen haben viele Investmentbanken ihre Büros auf die andere Seite des Hudson River verlegt, in den US-Bundesstaat New Jersey. Dort wo früher Kursticker über die Fassaden flackerten, glitzern jetzt Banner mit Wohnungsangeboten: Die Immobilienspekulanten verwandeln die leerstehenden Bankentürme in Wohnhäuser. Auch die Stadt New York glaubt anscheinend nicht, dass ihre Finanzmeile noch Zukunft hat. Sie investiert eine Milliarde Dollar in den Bau von Spielplätzen und Parkanlagen, sowie in die Schaffung einer touristischen Infrastruktur. Die Wall Street wird vielleicht schon bald nur noch eine " Street" sein, eine ganz gewöhnliche Strasse ...