Samstag, 27. April 2024

25. März 2024
Die Wirtschaftspresseschau

In den Wirtschaftskommentaren geht es unter anderem um die Entwicklung auf dem Automarkt, nachdem der Absatz für E-Autos seit dem Ende der staatlichen Kaufförderung eingebrochen ist. Die SÜDWEST-PRESSE aus Ulm schreibt:

25.03.2024
Ein  Elektroauto an der Ladestation
Ein Elektroauto an der Ladestation (IMAGO / U. J. Alexander)
"Der von Tesla angefachte und von chinesischen Herstellern beförderte Preiskampf, der Wegfall der staatlichen Förderung und die große Skepsis unter den Verbrauchern haben den Markt in kurzer Zeit in die Knie gezwungen. Deshalb die hybride Strategie: erst mal weiter mit Verbrennern, bis der Markt für die Elektroautos tatsächlich vorhanden ist. Diese Strategie geht mit einem hohen ökonomischen Risiko einher. Es ist nicht gesagt, dass jeder deutsche Hersteller am Ende überleben wird. Vieles wird sich daran entscheiden, wie die Politik reagiert. Lässt sie sich beeindrucken vom neuen Kurs der Hersteller oder setzt sie – diesmal richtig – auf Elektromobilität und schafft die Voraussetzung für eine breite Nutzung der umweltfreundlicheren Technologie?"
Die FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG blickt auf die Ladeinfrastruktur für E-Autos:
"Es gibt immer mehr Elektroautos, die richtig schnell aufgeladen werden können, in 15 bis 30 Minuten, dem Zeitaufwand einer üblichen Tank- oder Kaffeepause. Auch deutsche Anbieter haben dazu immer mehr zu bieten. Damit könnte es einfacher werden, lange Strecken mit dem Elektroauto zu fahren. Doch es gibt auch eine Schattenseite: Den Anforderungen für richtig schnelles Laden genügen nur 13.000 Ladesäulen in ganz Deutschland. Wenn die Elektroautos schneller laden und nicht mehr stundenlang an der Säule stehen müssen, braucht Deutschland nicht mehr die 1 Million Ladesäulen, von denen im Koalitionsvertrag der Ampel die Rede ist. Rund 130.000 könnten reichen. Doch auch bis dorthin ist der Weg noch weit."
Im HANDELSBLATT ist zur finanziellen Situation des früheren US-Präsidenten Trump zu lesen:
"Man kann zu Trump stehen, wie man will. Aber er ist ein begnadeter Finanzjongleur und ein Mediengenie – vor allem unter Druck. Noch vor Kurzem sah es so aus, als stünde Trump wieder einmal vor dem finanziellen Abgrund. Doch scheint er es einmal mehr zu schaffen, sich durch innovative Geschäfte aus dem eigenen finanziellen Sumpf zu ziehen. Heute wird sein eigenes soziales Netzwerk 'Truth Social' dank der Übernahme durch ein Spac-Investmentvehikel an der Börse platziert. Das wird dem ehemaligen Präsidenten voraussichtlich drei Milliarden Dollar einbringen. Und das in Zeiten, in denen er wegen seiner Gerichtsverfahren und des Wahlkampfs offenbar extrem knapp bei Kasse ist."