
Nach Angaben von Innenminister Nuñez sind die gestohlenen Schmuckstücke von "unschätzbarem historischem Wert". Die Zahl der Täter gab er mit drei bis vier an. Der Diebstahl habe nur wenige Minuten gedauert. Die französische Kulturministerin Dati erklärte, die Tat sei kurz nach der Öffnung des Louvres geschehen. Es sei niemand verletzt worden.
Die Täter fuhren demnach mit Motorrollern vor und drangen über einen mobilen Lastenaufzug in das Gebäude ein. Dort stahlen sie mithilfe eines Trennschleifers Schmuck aus zwei Vitrinen und flohen kurz darauf in Richtung Autobahn. Die Polizei sucht weiterhin nach ihnen.
Möglicherweise französische Kronjuwelen gestohlen
Den Lastenaufzug hatten Bauarbeiter nach Angaben der Ermittler über das Wochenende an dem Museum stehen lassen. Nahe dem Museum fand die Polizei später beschädigt eine mit Diamanten und Smaragden besetzte Krone von Kaiserin Eugénie aus dem 19. Jahrhundert.
Welche weiteren Schmuckstücke die Diebe mitnahmen, ist noch nicht bekannt. In der betroffenen Apollon-Galerie im ersten Stock sind laut der Website des Museums königliche Diamanten und die französischen Kronjuwelen ausgestellt. Dazu zählen historische Diamanten von unschätzbarem Wert wie der Régent, der Sancy und der Hortensia. Ausgestellt wurden in dem Saal auch eine Smaragd- und Diamantkette, die Napoleon seiner Frau, Kaiserin Marie-Louise, geschenkt hatte.
Der Louvre in Paris war im vergangenen Jahr mit rund neun Millionen Gästen das meistbesuchte Museum der Welt. Das Museum blieb für den Rest des Tages geschlossen, alle Besucher mussten die Räume verlassen.
Diese Nachricht wurde am 19.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.