Danke, Sean, für weltweit prall gefüllte Festplatten mit Musik, die normalerweise in den teueren Tempeln der Plattenindustrie verschimmelt wäre. Danke, dass du den Musikern die Augen geöffnet hast, wie gierig ihre Herren wirklich sind. Die amerikanische Musikindustrie hat dich im Sommer 2001 nach kurzem Kampf niedergestreckt und kämpft jetzt mit irrsinnigem Aufwand gegen die Kopisten deiner kleinen feinen Idee, gegen Windmühlen.
Deine Computer kommen jetzt unter den Hammer, dein Logo wurde verkauft an einen unbedeutenden Vertreiber unbedeutender Haufen von Bits. Von deinem Spitznamen, dem, der immer einnickt, der "Napster", bleibt nur noch ein Verb zurück: napstern. Hammse heute schon genapstert? Und wer kann von sich sagen, dass er ein Verb in die Welt gesetzt hat? Die meisten setzen Nomen und Abkürzungen in die Welt.
Und nun mach den Metal wieder schön laut, Sean Napster Fanning, und schlaf weiter!
von: Maximilian Schönherr