Den Roboter hätte ich sogar ferngesteuert mit dem Finger schnipsen lassen, um mich vom Bett aus am Unterricht zu beteiligen.
So ein kalifornisches Startup-Unternehmen hat meinen Schülertraum jetzt auf die Räder gebracht. Sieht aus wie eine rollende Stehlampe, nur dass an Stelle der Lampe ein 17-Zoll- Bildschirm flimmert. Nennt sich "Beam RPD". RPD steht für "Remote Presence Device", also ein fernsteuerbarer Anwesenheits-Avatar ist das, mit einer Betonung auf "Anwesenheit". Eher abwesend in der mageren Geldbörse von Schülern sind die 16.000 Dollar, die das Teil kosten soll, weswegen die Entwickler der Anwesenheits- Roboter mehr an große Firmen und Büros denken, deren schlecht bezahlte Mitarbeiter sich nur noch Wohnungen in irgendwelchen entfernten Dörfern leisten können.
Statt sich durch den Stau zu quälen, beamen sie ihr verschlafenes Gesicht pünktlich zum Dienstbeginn auf den Bildschirm ihres Büro- Avatars, sagen dem Chef brav "Guten Morgen", rollen wackelnd über die Schwelle zur Kaffeeküche, um sich mit Stielaugen am Kollegenschwätzchen zu beteiligen.
Themen? Zum Beispiel Avatare und deren bis heute noch völlig unerforschte Telepräsenz-Optimierung: Nebenjobs könnten Multitasking- Talente dann gleichzeitig erledigen, in verschiedenen Firmen, vielleicht sogar heimlich bei der Konkurrenz. Nur wer sich erwischen lässt, könnte im Knast landen oder schickt seinen Avatar dorthin. Falls man selbst sitzen muss, würde draußen der Avatar weiterarbeiten.
Auch die Bosse der Unternehmen dürften sich die Hände reiben. Telepräsente Mitarbeiter brauchen keine Kaffeeküche mehr, keine Raucherpause, keine Heizung und bald auch keine teuren Großraumbüros. Nur noch ein Abstellraum ist nötig, zur Lagerung der Avatare.
Kommt mir bekannt vor. Ich erinnere mich dunkel an jene Stelle, an der ich meinen Avatar zurückließ. Er schmort seit vielen Jahren ungenutzt in der Höllenhitze eines Vulkans – mitten in der Ödnis von "Second Life".
So ein kalifornisches Startup-Unternehmen hat meinen Schülertraum jetzt auf die Räder gebracht. Sieht aus wie eine rollende Stehlampe, nur dass an Stelle der Lampe ein 17-Zoll- Bildschirm flimmert. Nennt sich "Beam RPD". RPD steht für "Remote Presence Device", also ein fernsteuerbarer Anwesenheits-Avatar ist das, mit einer Betonung auf "Anwesenheit". Eher abwesend in der mageren Geldbörse von Schülern sind die 16.000 Dollar, die das Teil kosten soll, weswegen die Entwickler der Anwesenheits- Roboter mehr an große Firmen und Büros denken, deren schlecht bezahlte Mitarbeiter sich nur noch Wohnungen in irgendwelchen entfernten Dörfern leisten können.
Statt sich durch den Stau zu quälen, beamen sie ihr verschlafenes Gesicht pünktlich zum Dienstbeginn auf den Bildschirm ihres Büro- Avatars, sagen dem Chef brav "Guten Morgen", rollen wackelnd über die Schwelle zur Kaffeeküche, um sich mit Stielaugen am Kollegenschwätzchen zu beteiligen.
Themen? Zum Beispiel Avatare und deren bis heute noch völlig unerforschte Telepräsenz-Optimierung: Nebenjobs könnten Multitasking- Talente dann gleichzeitig erledigen, in verschiedenen Firmen, vielleicht sogar heimlich bei der Konkurrenz. Nur wer sich erwischen lässt, könnte im Knast landen oder schickt seinen Avatar dorthin. Falls man selbst sitzen muss, würde draußen der Avatar weiterarbeiten.
Auch die Bosse der Unternehmen dürften sich die Hände reiben. Telepräsente Mitarbeiter brauchen keine Kaffeeküche mehr, keine Raucherpause, keine Heizung und bald auch keine teuren Großraumbüros. Nur noch ein Abstellraum ist nötig, zur Lagerung der Avatare.
Kommt mir bekannt vor. Ich erinnere mich dunkel an jene Stelle, an der ich meinen Avatar zurückließ. Er schmort seit vielen Jahren ungenutzt in der Höllenhitze eines Vulkans – mitten in der Ödnis von "Second Life".