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Digitales Logbuch: Twittern für Deutschland

Hermine, noch eine Halbe. Aber flott. Ich bin nämlich Stammgast. Und sehr viele hast du ja nicht. Weil: Von den Parteien wird dieses Jahr vor der Wahl keiner mehr das Nebenzimmer nehmen. Die twittern jetzt nämlich alle...

Von Achim Killer | 06.04.2013
    ... so Tweets sondern die ab.

    Alle Regierungschefs der Welt werden am Ende des Jahres auf Twitter sein, das sagt jener Digital Policy Council. Dank dir, Hermine. Warum bloß Twitter?, habe ich mich gefragt. Aber das ist ja eigentlich ganz klar. Facebook geht nicht, weil da heißen die User ja friends. Da wär dann quasi dem Söder von Bayern sein Freund der Seehofer. Und with friends like this, you don’t need any enemy.

    Bei Twitter aber, da sind es follower, Anhänger, Gefolgsleute. Mitläufer kann man auch sagen. Und das mögen die Politiker. Und noch etwas: Das Twitter, das ist wie geschaffen für die politische Kommunikation, für Wahlslogans – kurz, prägnant, nichtssagend. Da würdest du sogar alle Slogans in einen einzigen Tweet hineinbekommen. Ich habe es ausprobiert: Grün wirkt – zehn Zeichen. Dann ein Leerzeichen. Die Liberalen – 24 Zeichen. Gemeinsam für Deutschland – 50. Anpacken für unser Land – 73. Gerade mal die Hälfte dessen, was in einen Tweet geht. Da könnte man dann sogar den Lieblingssatz von unserer Regierungschefin gleich mit twittern: "Es ist ein guter Tag für Deutschland."