Die Imagemappe ist ein Marketinginstrument, mit dem man sich versucht auf dem Markt zu verkaufen. ... Ich selber werde das nutzen, wenn ich jetzt in den Beruf einsteige, um mich einfach ein bisschen von der Masse abzuheben. …Es ist einfach noch mal ein Instrument, sich selber darzustellen, sich selber zu präsentieren, einfach noch mal seine Persönlichkeit in den Vordergrund zu stellen.
Christian Richter studiert Wirtschaftsingenieurwesen an der Hochschule Niederrhein. Noch, denn bald schon wird er sein Diplom in der Tasche haben und sich auf Jobsuche begeben. Die neue Imagemappe gehört für ihn unbedingt dazu. Das freut Professor Karsten Toemmler-Stolze, der seinen Studenten die Inhalte einer solchen Mappe vermittelt. Er war selbst zehn Jahre lang Personalchef und weiß, dass Jungakademiker neben dem Diplom meist nicht viel in den Händen halten. Deshalb müssen sie ihre Persönlichkeit in den Vordergrund stellen, sagt der Wirtschaftsingenieur und entwickelte die Imagemappe, deren Herzstück zwar der Lebenslauf ist, aber:
Im Anschluss an den Lebenslauf hat der Student hier die Möglichkeit, noch mal auf Lücken aufmerksam zu machen, Sprünge, die im Lebenslauf enthalten sind, auf die der Personalchef sowieso zu sprechen kommt. Die stellt er auf einer extra Seite dar. Das ist eine Besonderheit, die in einer Standardbewerbung nicht enthalten ist. Ne zweite Sache ist, … den Lebenslauf methaphermäßig, optisch darzustellen, also dem ganzen Lebenslauf und auch der beruflichen Zukunft ein Bild zu geben. Ein Bild, dass eben die Inhalte ausdrücken soll.
Sehr beliebt ist hier das Bild der mit Symbolen versehen aufsteigenden Kurve, wie wir sie aus den Börsennachrichten kennen. Ein Knick in der Kurve könnte zum Beispiel ein Studienwechsel sein und ein leichter Anstieg ein Praktikum oder eine ehrenamtliche Tätigkeit. In der Imagemappe geht der Bewerber auch auf seine Stärken und Schwächen ein, sagt Husna Demirbas, die bald ihr Wirtschaftsingenieurstudium abschließen wird.
Das war eigentlich das größte Problem für mich in der Imagemappe. … Weil man kann das von sich aus ein bisschen schwer beurteilen. Dann habe ich Freunde, Familie gefragt, was findet ihr an mir gut und was ist nicht so gut. …Oder auch was für Stärken man eigentlich hat, da überlegt man schon, weil man stellt sich ja die Frage nicht jeden Tag.
Und genau deshalb hält Günther Böllert, Leiter der Personalabteilung bei 3M in Neuss, die Imagemappe für eine prima Idee.
Das erachte ich für sehr, sehr sinnvoll. Weil in dem Moment hat im Vorfeld eine Reflexion stattgefunden..., dass ich mir in einer anderen Art und Weise Gedanken darüber machen muss, was möchte ich eigentlich, was zeichnet mich aus. ...Und das ist für jeden Bewerbungsprozess hilfreich.
Lars Schmidt, Personalchef bei Deutschlands größter Werbeagentur BBDO, legt größten Wert auf eine strukturierte Mappe, die schnell und übersichtlich alle wichtigen Informationen liefert. Da die so genannten weichen Faktoren wie Team- und Kommunikationsfähigkeit, Engagement und Belastbarkeit immer wichtiger werden, empfiehlt Lars Schmidt, solche Eigenschaften hervorzuheben. Von daher befürwortete auch er die Imagemappe, warnt aber vor zu viel Selbstbeweihräucherung.
Der wichtige Punkt dabei ist, dass die Selbstdarstellung nicht übertrieben wird und man das Gefühl hat, da so einen kleinen Superstar zu haben, der sich möglicherweise problematisch erweist in der Integration in Teamstrukturen hinein.
Wer zu dick aufträgt, läuft Gefahr, eine Bruchlandung hinzulegen. Das gilt auch bei der Imagemappe. Optisch exklusiv und inhaltlich realistisch gestaltete Mappen können hingegen zur gewünschten Punktlandung führen - wenn sie geschickt eingesetzt werden. Die üblichen Bewerbungsunterlagen sollen übrigens nicht ersetzt sondern nur ergänzt werden. Deshalb empfiehlt Karsten Toemmler-Stolze auch, sie nicht massenhaft zu verschicken, sondern sie gezielt aber dezent bei Job-Börsen und Vorstellungsgesprächen zu präsentieren.
Die soll Aufmerksamkeit erreichen…Und über diese Neugierde soll letztlich ein Gespräch initiiert werden. Und der taktische Vorteil den der Student in der Hand hat ist, dass er dadurch einen Teil des Vorstellungsgespräches abdeckt. Auf diese Weise hat der Bewerber vielleicht sogar die Möglichkeit, das Vorstellungsgespräch in seinem Sinne zu gestalten.
Christian Richter studiert Wirtschaftsingenieurwesen an der Hochschule Niederrhein. Noch, denn bald schon wird er sein Diplom in der Tasche haben und sich auf Jobsuche begeben. Die neue Imagemappe gehört für ihn unbedingt dazu. Das freut Professor Karsten Toemmler-Stolze, der seinen Studenten die Inhalte einer solchen Mappe vermittelt. Er war selbst zehn Jahre lang Personalchef und weiß, dass Jungakademiker neben dem Diplom meist nicht viel in den Händen halten. Deshalb müssen sie ihre Persönlichkeit in den Vordergrund stellen, sagt der Wirtschaftsingenieur und entwickelte die Imagemappe, deren Herzstück zwar der Lebenslauf ist, aber:
Im Anschluss an den Lebenslauf hat der Student hier die Möglichkeit, noch mal auf Lücken aufmerksam zu machen, Sprünge, die im Lebenslauf enthalten sind, auf die der Personalchef sowieso zu sprechen kommt. Die stellt er auf einer extra Seite dar. Das ist eine Besonderheit, die in einer Standardbewerbung nicht enthalten ist. Ne zweite Sache ist, … den Lebenslauf methaphermäßig, optisch darzustellen, also dem ganzen Lebenslauf und auch der beruflichen Zukunft ein Bild zu geben. Ein Bild, dass eben die Inhalte ausdrücken soll.
Sehr beliebt ist hier das Bild der mit Symbolen versehen aufsteigenden Kurve, wie wir sie aus den Börsennachrichten kennen. Ein Knick in der Kurve könnte zum Beispiel ein Studienwechsel sein und ein leichter Anstieg ein Praktikum oder eine ehrenamtliche Tätigkeit. In der Imagemappe geht der Bewerber auch auf seine Stärken und Schwächen ein, sagt Husna Demirbas, die bald ihr Wirtschaftsingenieurstudium abschließen wird.
Das war eigentlich das größte Problem für mich in der Imagemappe. … Weil man kann das von sich aus ein bisschen schwer beurteilen. Dann habe ich Freunde, Familie gefragt, was findet ihr an mir gut und was ist nicht so gut. …Oder auch was für Stärken man eigentlich hat, da überlegt man schon, weil man stellt sich ja die Frage nicht jeden Tag.
Und genau deshalb hält Günther Böllert, Leiter der Personalabteilung bei 3M in Neuss, die Imagemappe für eine prima Idee.
Das erachte ich für sehr, sehr sinnvoll. Weil in dem Moment hat im Vorfeld eine Reflexion stattgefunden..., dass ich mir in einer anderen Art und Weise Gedanken darüber machen muss, was möchte ich eigentlich, was zeichnet mich aus. ...Und das ist für jeden Bewerbungsprozess hilfreich.
Lars Schmidt, Personalchef bei Deutschlands größter Werbeagentur BBDO, legt größten Wert auf eine strukturierte Mappe, die schnell und übersichtlich alle wichtigen Informationen liefert. Da die so genannten weichen Faktoren wie Team- und Kommunikationsfähigkeit, Engagement und Belastbarkeit immer wichtiger werden, empfiehlt Lars Schmidt, solche Eigenschaften hervorzuheben. Von daher befürwortete auch er die Imagemappe, warnt aber vor zu viel Selbstbeweihräucherung.
Der wichtige Punkt dabei ist, dass die Selbstdarstellung nicht übertrieben wird und man das Gefühl hat, da so einen kleinen Superstar zu haben, der sich möglicherweise problematisch erweist in der Integration in Teamstrukturen hinein.
Wer zu dick aufträgt, läuft Gefahr, eine Bruchlandung hinzulegen. Das gilt auch bei der Imagemappe. Optisch exklusiv und inhaltlich realistisch gestaltete Mappen können hingegen zur gewünschten Punktlandung führen - wenn sie geschickt eingesetzt werden. Die üblichen Bewerbungsunterlagen sollen übrigens nicht ersetzt sondern nur ergänzt werden. Deshalb empfiehlt Karsten Toemmler-Stolze auch, sie nicht massenhaft zu verschicken, sondern sie gezielt aber dezent bei Job-Börsen und Vorstellungsgesprächen zu präsentieren.
Die soll Aufmerksamkeit erreichen…Und über diese Neugierde soll letztlich ein Gespräch initiiert werden. Und der taktische Vorteil den der Student in der Hand hat ist, dass er dadurch einen Teil des Vorstellungsgespräches abdeckt. Auf diese Weise hat der Bewerber vielleicht sogar die Möglichkeit, das Vorstellungsgespräch in seinem Sinne zu gestalten.