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Kriminalitätsstatistik
Diskussion über gestiegene Kriminalität von Ausländern

Der gestiegene Anteil ausländischer Tatverdächtiger bei Straftaten in Deutschland hat eine neue Diskussion über die Migrationspolitik entfacht.

    Ein Polizist führt einen Mann ab.
    Die Zahl der Straftaten hat in der Kriminalitätsstatistik 2023 insgesamt zugenommen. (picture alliance / dpa / Paul Zinken)
    Unionsfraktionschef Merz sagte, man werde das Problem nicht in den Griff bekommen, wenn die illegale Zuwanderung nicht stärker begrenzt werde. Bundesinnenministerin Faeser plädierte für konsequentere Abschiebungen und stärkere Integrationsbemühungen. Der FDP-Fraktionsvorsitzende Dürr sagte, die Zahlen seien auch ein Ergebnis einer ungesteuerten Zuwanderungspolitik der unionsgeführten Vorgängerregierung. Die Grünen-Fraktionschefin Haßelmann forderte eine sachbezogene, seriöse Debatte. Die AfD wertete die Entwicklung als Beleg für ein Scheitern der Migrationspolitik und für eine zu nachsichtige Justiz.
    Der Präsident des Bundeskriminalamts, Münch, machte deutlich, dass Menschen aus anderen Herkunftsstaaten generell nicht mehr Straftaten begingen als Deutsche. Zudem werden in die Statistik laut BKA auch Menschen ohne Aufenthaltserlaubnis, Touristen, Durchreisende und Grenzpendler mit einberechnet.
    Insgesamt meldete die Polizei für das vergangene Jahr 5,9 Millionen Straftaten - ein Anstieg um 5,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Neben der Kriminalität von Menschen ohne deutschen Pass stiegen auch die Zahlen bei der Jugendkriminalität und von Gewaltdelikten.
    Diese Nachricht wurde am 09.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.