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Medienpolitik
DJV: AfD-Fernsehsender wäre gesetzeswidrig

Der Deutsche Journalisten-Verband hat Überlegungen in der AfD, einen eigenen bundesweiten Fernsehsender zu gründen, kritisiert.

    Scheinwerfer hängen in einem Fernsehstudio von der Decke.
    Der DJV kritisert die AfD-Pläne für einen eigenen TV-Sender. (IMAGO / photothek / IMAGO / Thomas Trutschel)
    Er halte solche Pläne für gesetzeswidrig, erklärte der DJV-Bundesvorsitzende Überall. Zugleich verwies er darauf, dass dafür eine Rundfunklizenz erforderlich sei, die bei den Medienanstalten beantragt werden müsse. Es sei unwahrscheinlich, dass die AfD eine solche Genehmigung erhalte. Denn politischen Parteien sei der Betrieb von Rundfunkprogrammen durch den Medienstaatsvertrag untersagt, betonte Überall.
    Auf dem ab Freitag in Magdeburg anstehenden Bundesparteitag der Alternative für Deutschland soll über einen Antrag des Kreisvorstands Kulmbach zum Aufbau eines - so wörtlich - "AfD-freundlichen" TV-Senders abgestimmt werden.
    Diese Nachricht wurde am 25.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.