
Dobrindt betonte, die Männer hätten seit einigen Monaten im Fokus der Behörden gestanden. Durch rechtzeitiges Eingreifen sei es gelungen, eine terroristische Bedrohungslage abzuwehren. Die Männer hätten Anschläge vorbereitet. Der CSU-Politiker unterstrich, Deutschland sei längst nicht mehr nur Rückzugsort, sondern Aktionsraum für Terroristen. Dagegen müsse man sich wappnen.
Bundesjustizministerin Hubig erklärte, die Festgenommenen stünden im Verdacht, "Anschläge auf jüdische oder israelische Einrichtungen in Deutschland vorbereitet zu haben". Sollten sich die Vorwürfe bestätigen, handelt es sich um einen sehr ernsten Vorgang. Klar sei in jedem Fall: "Jüdisches Leben in Deutschland ist bedroht."
Nach Angaben der Bundesanwaltschaft sollten die Männer Waffen und Munition für die Hamas beschaffen. Diese sollten für Mordanschläge auf israelische oder jüdische Einrichtungen in Deutschland dienen. Im Zuge der Festnahmen in Berlin seien unter anderem Pistolen und ein Sturmgewehr sichergestellt worden. Die Männer sind den Angaben zufolge im Libanon und in Syrien geboren. Zwei von ihnen haben die deutsche Staatsbürgerschaft.
Die Beschuldigten sollen morgen in Karlsruhe einem Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs vorgeführt werden, um einen Haftbefehl zu erwirken.
Diese Nachricht wurde am 01.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.