IOC löst Vertrag auf
Doch keine Olympischen E-Sports in Saudi-Arabien

Die Olympischen E-Sports-Spiele finden vorerst nicht wie geplant in Saudi-Arabien statt. Ein entsprechender Vertrag über zwölf Jahre mit dem Wüstenstaat sei aufgelöst worden, hieß es in einer Mitteilung des Internationalen Olympischen Komitees.

    In this Thursday, Aug. 29, 2019 photo, headphones are placed on top of computer screens as it awaits esport (electronic sport) players who will participate in the qualifying rounds for the first Philippine esport team in metropolitan Manila, Philippines. Esports, a form of competition using video games, will be making its debut as a medal sport at the 30th South East Asian Games in the country which starts November this year. (AP Photo/Aaron Favila) |
    Das IOC sucht einen neuen Ausrichter für die Olympischen E-Sports-Spiele. (AP)
    Demnach habe man einvernehmlich beschlossen, die Zusammenarbeit zu beenden. Beide Parteien würden ihre jeweiligen E-Sports-Ambitionen auf getrennten Wegen verfolgen, hieß es in der Mitteilung weiter. Zudem werde das IOC ein neues Konzept entwickeln sowie ein neues Partnerschaftsmodell anstreben. Es bleibe das Ziel, die ersten Spiele so bald wie möglich auszurichten. Eine Begründung für den Schritt wurde nicht genannt.
    Die Partnerschaft war rund um die Olympischen Spiele in Paris im vergangenen Jahr bestätigt worden. Die Premiere sollte ursprünglich 2025 stattfinden und wurde auf 2027 verschoben.
    Das Königreich Saudi-Arabien sieht sich immer wieder der Kritik ausgesetzt, durch die Austragung von Sportereignissen von Menschenrechtsverletzungen im Land ablenken zu wollen. Die Fußball-WM 2034 hat sich Saudi-Arabien bereits gesichert und auch Olympische Spiele will das Land in Zukunft austragen.
    Diese Nachricht wurde am 30.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.