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Krieg im Gazastreifen
Drei Schiffe aus Zypern mit Hilfsgütern auf dem Weg nach Gaza

In Zypern sind drei Schiffe mit mehreren hundert Tonnen Hilfsgütern nach Gaza aufgebrochen. Laut Medienberichten wurden der Frachter und die beiden kleineren Schiffe zuvor von israelischen Inspekteuren kontrolliert.

    Das Frachtschiff "Jennifer" mit Hilfsgütern für den Gaza-Streifen hat den Hafen in Larnaka auf Zypern verlassen.
    Hilfsgüter auf dem Weg in den Gaza-Streifen. (picture alliance / NurPhoto / Danil Shamkin)
    Die Fahrt nach Gaza soll rund drei Tage dauern. Es ist die zweite Hilfslieferung auf dem Seeweg von Zypern aus. Sie soll wie auch schon die erste Lieferung von der Nichtregierungsorganisation World Central Kitchen verteilt werden.
    Zuvor waren in Gaza-Stadt bei der Ausgabe von Hilfsgütern nach palästinensischen Angaben mindestens fünf Menschen getötet worden. 30 weitere Menschen seien verletzt worden, meldet die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf den örtlichen Roten Halbmond.
    Demnach versammelten sich gestern früh mehrere tausend Menschen, als 15 Lkw mit Hilfsgütern ankamen. Es habe eine Massenpanik gegeben. Drei Opfer seien durch Schüsse gestorben. Wer geschossen hat, ist unklar. In Gaza-Stadt gab es bereits mehrere tödliche Vorfälle dieser Art.
    Im Südlibanon an der Grenze zu Israel sind nach Angaben der Vereinten Nationen drei UNO-Beobachter und ein Dolmetscher durch eine Granate verletzt worden. Angriffe auf UNO-Mitarbeiter seien inakzeptabel, teilte die Organisation mit. Das israelische Militär weist eine Verantwortung für den Angriff zurück.
    Diese Nachricht wurde am 31.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.