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Bildung
Dreitägiger Warnstreik an Berliner Schulen für kleinere Klassengrößen geht weiter

In Berlin geht der Warnstreik von angestellten Lehrkräften, [Sozialpädagogen und Schulpsychologen|http://dpaq.de/QMab] für kleinere Schulklassen weiter.

    Berlin: Teilnehmer des Warnstreiks an den Berliner Schulen nehmen an einer Sitzung in Berlin-Kreuzberg teil. Die Gewerkschaft GEW will mit dem Ausstand ihre schon seit längerem erhobene Forderung nach kleineren Klassen im Rahmen eines Gesundheitstarifvertrages untermauern.
    Dreitägiger Warnstreik an Berliner Schulen. (Fabian Sommer/dpa)
    Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft hatte zu einem dreitägigen Ausstand aufgerufen, der gestern begonnen hat. Für viele Berliner Schüler fällt deshalb der Unterricht aus. Die Lehrkräfte wollen, dass die Klassengröße an allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen in einem Tarifvertrag für Gesundheitsschutz festgeschrieben wird. Die Forderung wird bereits seit zwei Jahren erhoben. Seitdem ruft die GEW immer wieder zu Warnstreiks auf.
    Auch der neue schwarz-rote Senat sieht keine Möglichkeit zur Umsetzung der GEW-Forderung. Er verweist auf den Lehrermangel, der kleineren Klassen entgegenstehe, und auf die Ablehung der Tarifgemeinschaft deutscher Länder, der alle Bundesländer außer Hessen angehörten. Ohne deren Zustimmung könne Berlin keine Tarifverhandlungen über Klassengrößen aufnehmen. Ähnlich hatte die frühere rot-grün-rote Landesregierung in Berlin argumentiert.
    Diese Nachricht wurde am 07.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.