Bandenkriminalität
Ecuador verhängt Ausnahmezustand in sieben Provinzen

In Ecuador hat die Regierung angesichts anhaltender Bandengewalt in Teilen des Landes den Ausnahmezustand ausgerufen.

23.05.2024
    In Ecuador stehen mehrere Soldaten mit Waffen an einer Bushaltestelle.
    In Ecuador wird in einigen Provinzen das Militär gegen Bandengewalt eingesetzt. (Archivbild) (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Dolores Ochoa)
    Damit kann in sieben der 24 Provinzen das Militär eingesetzt werden. Zur Begründung hieß es, in den betroffenen Gebieten habe die Zahl der von Banden, terroristischen Organisationen und kriegerischen Einzelpersonen verübten Gewalttaten deutlich zugenommen. Bereits im Januar hatte Präsident Noboa landesweit den Notstand verhängt, nachdem ein mächtiger Drogenboss aus dem Gefängnis ausgebrochen war. Der Ausnahmezustand war vergangenen Monat ausgelaufen.
    Ecuador ist in den vergangenen Jahren zu einer Drehscheibe für den internationalen Drogenhandel geworden. Seitdem hat die Kriminalität massiv zugenommen.
    Diese Nachricht wurde am 23.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.