Er trainierte den 1. FC Köln, den VfB Stuttgart, Bayer Leverkusen und Eintracht Frankfurt. Mit Stuttgart wurde er in der Saison 1991/92 Meister. Zudem war er im Ausland in der Türkei, in Österreich und in Belgien tätig; auch dort holte er Titel.
Schlagzeilen machte Daum unter anderem mit seinen Wortgefechten mit den Verantwortlichen des FC Bayern München. Im Oktober 2000 wurde bei ihm der Konsum von Kokain nachgewiesen, weshalb er nicht wie geplant Trainer der deutschen Fußball-Nationalmannschaft der Männer wurde.
Würdigung und Anteilnahme
DFB-Präsident Bernd Neuendorf würdigte Daum als einen "Pionier des modernen Spiels", der den deutschen Fußball maßgeblich geprägt habe. In Sachen Fußball sei er bis zuletzt streitbar und leidenschaftlich gewesen. Daum habe den Fußball "mit jeder Faser seines Körpers gelebt" und im In- und Ausland einen enormen Respekt genossen, betonte Neuendorf.
Auch zahlreiche Vereine drückten in den sozialen Medien ihre Anteilnahme aus. Der VfB Stuttgart schrieb: "Die Nachricht vom Tod von Christoph Daum hat den VfB Stuttgart in tiefe Trauer versetzt. Seine Zeit des Wirkens bleibt unvergessen." Der deutsche Fußball verliere "einen großen Trainer und eine ganz besondere Persönlichkeit", erklärte Eintracht Frankfurt. Der FC Schalke 04 würdigte Daum als "eine große Persönlichkeit des deutschen Fußballs und ein beeindruckendes Vorbild im Kampf gegen den Krebs."
Diese Nachricht wurde am 25.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.