Partei
Ehemaliger Verfassungschef Maaßen erklärt "Werteunion" für gescheitert - Austritt verkündet

Der frühere Verfassungsschutzchef Maaßen hat seine Rechtsaußen-Partei "Werteunion" für gescheitert erklärt und seinen Austritt angekündigt.

    Maaßen steht an einem Rednerpult; hinter ihm ein Plakat der Werteunion.
    Hans-Georg Maaßen bei einer Rede an die Parteimitglieder. (picture alliance / dpa / Heiko Rebsch)
    Ihm sei klar geworden, dass das Ziel der Werteunion, an einer Politikwende in Deutschland mitzuwirken, nicht mehr erreichbar sei, schrieb Maaßen in einem Brief an die Parteimitglieder. Mit ihm verlasse die Mehrheit des bisherigen Parteivorstands die Werteunion. Maaßen verwies zur Begründung seines Schritts auch auf parteiinterne Auseinandersetzungen und schlechte Wahlergebnisse. Er kündigte an, sich mit seinen Mitstreitern in den kommenden Monaten neu zu organisieren.
    Die Werteunion war 2017 unter dem Vorsitz des CDU-Politikers Mitsch zunächst als Verein gegründet worden. Sie verstand sich als Sammelbecken für Unionsmitglieder, denen der Kurs der damaligen CDU-Vorsitzenden Merkel zu liberal war. Maaßen hatte 2023 den Vorsitz der Werteunion übernommen und diese im vergangenen Jahr in eine Partei umgewandelt.
    Diese Nachricht wurde am 08.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.