Der Experte Stefan Hain vom Alfred-Wegener-Institut, das sich der Polar- und Meeresforschung widmet, sprach von einem großen Erfolg. Der Schutz der Hohen See, die 64 Prozent der Weltmeere ausmache, habe endlich ein Zuhause gefunden. Wichtig sei, dass etwa bei der Einrichtung von Schutzgebieten nun Entscheidungen mit Drei-Viertel-Mehrheit getroffen werden könnten. Somit könnten Beschlüsse nicht mehr durch ein oder zwei Staaten blockiert werden. Auch Umweltschutzorganisationen begrüßten das Abkommen.
Die UNO-Staaten hatten sich zuvor nach 15 Jahren Verhandlungen geeinigt. Der Vertrag soll Staaten unter anderem dazu verpflichten, ihre wirtschaftlichen Projekte, Expeditionen und andere Aktivitäten in den Weltmeeren auf deren Umweltverträglichkeit zu prüfen.
Diese Nachricht wurde am 05.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.