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Ein Ring aus hellen Sternen

Ein wunderschöner Sternring schmückt den Winterhimmel. Alle acht Sterne in dem Ring sind so hell, dass man sie auch im Lichteinfluss der Städte erkennen kann.

Damond Benningfield |
    Etwa in der Mitte des Ringes - man nennt ihn auch das Wintersechseck - leuchtet Beteigeuze im Sternbild Orion. Beteigeuze zählt zu den massereichsten Sternen in unserer Milchstraßenregion. Er wird nach astronomischen Maßstäben in nächster Zukunft explodieren. Dann wird er so hell sein, dass man ihn auch am Tageshimmel sehen kann.

    Suchen Sie Beteigeuze in der linken oberen Ecke des großen Sternenrechtecks, das den Himmelsjäger Orion darstellt. In den späteren Abendstunden steht er recht hoch am südlichen Himmel.

    Links oberhalb von Orion finden Sie das Sternbild Zwillinge mit den hellen Sternen Castor und Pollux. Sie sind besonders leicht zu finden, weil sie Seite an Seite stehen. Lassen Sie Ihren Blick von den Zwillingssternen etwas nach unten schweifen, stoßen Sie auf Procyon im Kleinen Hund und auf Sirius im Großen Hund. Sirius ist der hellste Stern am Nachthimmel der Erde. Rechts oberhalb von Sirius erkennen Sie Rigel - einen hellen Orionstern an der schräg gegenüberliegenden Ecke von Beteigeuze. Weiter oberhalb von Rigel leuchtet das rote Stierauge Aldebaran. Capella im Fuhrmann schließt den Ring.

    Von diesen hellen Wintersternen ist Sirius uns mit nur ca. neun Lichtjahren Entfernung am nächsten. Rigel ist mit ca. 900 Lichtjahren am weitesten entfernt. Wäre er so nahe wie Sirius, würde er etwa 2500mal heller als dieser leuchten. Damit wäre er hell genug, um Schatten in dunklen Winternächten zu werfen.