Bremen
"Ein Trainer gehört nicht in einen Duschraum, nicht in die Umkleide" - Landessportbund fordert Vereine zu mehr Schutz gegen Kindesmissbrauch auf

Nach der Verurteilung eines Tennistrainers wegen Kindesmissbrauchs hat der Bremer Landessportbund Vereine zu stärkeren Schutzmaßnahmen aufgefordert.

    Tennisschläger, Schläger, Ball, Sand,
    Das Landgericht Bremen hatte diese Woche einen Tennistrainer wegen sexueller Übergriffe zu zwei Jahre Haft auf Bewährung verurteilt. (imago images/Pressefoto Baumann)
    Ein Trainer gehöre zum Beispiel nicht in einen Duschraum, nicht in die Umkleide, sagte Präsidentin Quante-Brandt Radio Bremen. Es dürfe nicht zu Eins-zu-eins-Kontakten kommen, es müsse immer eine Gruppe dabei sein. Zudem habe Vereinen klar zu sein, dass es Ansprechpersonen und anonyme Rufnummern brauche, die den betroffenen Sportlern bekannt seien. Solche Punkte ließen sich leicht gewährleisten. Die Landessportbund-Präsidentin betonte, man wisse, dass das Thema sexualisierte Gewalt ein wichtiges sei und die Vereine noch schneller Präventionsmaßnahmen etablieren müssten.
    Das Landgericht Bremen hatte diese Woche einen Tennistrainer wegen sexueller Übergriffe zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt. Der 46-Jährige soll unter anderem Kinder und Jugendliche heimlich unter der Dusche gefilmt und Jungen dazu genötigt haben, ihm intime Videos zu schicken.
    Diese Nachricht wurde am 15.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.