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Bundestag
Einbau moderner Stromzähler wird verbindlich

Der Einbau moderner Stromzähler ist in Zukunft verbindlich.

    In einem Stromverteilerkasten eines neuen Wohnhauses hängt ein digitaler Stromzähler mit intelligenten Messsystemen
    Ein Smart Meter besteht aus einem digitalen Stromzähler und einer Kommunikationseinheit (picture alliance / Fotostand / Fotostand / K. Schmitt)
    Der Bundestag billigte mit den Stimmen der Ampel-Koalition einen entsprechenden Gesetzentwurf. Auch die Union stimmte trotz Kritik zu. AfD und Linke lehnten den Entwurf ab.
    Bis spätestens Ende 2032 sollen intelligente Stromzähler - sogenannte Smart Meter - flächendeckend zum Einsatz kommen. Mit ihnen soll das Stromnetz besser gesteuert werden, da die Betreiber erstmals genaue Informationen zu Zeitpunkt und genauem Ort bekommen können. Der Einbau soll Haushalte nicht mehr als 20 Euro kosten. Ab 2025 müssen zudem für alle Verbraucher dynamische Stromtarife angeboten werden, mit denen preislich auf die schwankende Produktion von Wind- und Solarstrom reagiert wird. - Ein weiteres Thema im Bundestag war der Jahresbericht der Wehrbeauftragten Högl. Die SPD-Politikerin führte zahlreiche Mängel in der Truppe auf; so sind demnach bis zu 300 Millarden Euro nötig, um Material und Munition zu beschaffen.
    In einer Gedenkminute erinnerten die Parlamentarier zudem an den jüdischen Widerstandskampf im Warschauer Ghetto vor 80 Jahren. Bundestagspräsidentin Bas sagte, der Aufstand sei ein "aussichtsloser Kampf" gewesen, in dem Würde und Mut gegen tiefste Menschenverachtung und Grausamkeit angetreten seien.
    Diese Nachricht wurde am 20.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.