Die Landwirte in Deutschland sind traditionell zuständig für die Lebensmittel-Erzeugung und den Erhalt der Kulturlandschaft. Künftig sollen sie nach dem Willen der CDU auch wichtige Rohstofflieferanten sein - für die Industrie und die Energieversorgung. Die Produktion so genannter Nachwachsender Rohstoffe ist aus CDU-Sicht notwendig für Umwelt- und Klimaschutz, aber auch eine wichtige neue Einnahmequelle für die Landwirtschaft:
Weil wir eine brutale Agrarreform bekommen, und nicht so ganz genau wissen, wie sich das auf die Landwirte in Deutschland auswirken wird -
sagt Peter Harry Carstensen, Vorsitzender der Arbeitsgruppe Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft der Unionsfraktion im Bundestag. Sein Partei- und Parlamentskollege Bernhard Schulte-Drüggelte, Berichterstatter für Nachwachsende Rohstoffe, zählt die Vorteile derselben auf:
Es senkt die Abhängigkeit von Importen, Energieimporten, also vor allem Erdöl-Importen. Es fördert den Umwelt- und Klimaschutz, indem CO2-neutral gearbeitet werden kann. Es schafft neue Arbeitsplätze, neue Technologien und ermöglicht neue Einkommens-Chancen für die Landwirte.
Auf seinem Bauernhof in Westfalen baut der Bundestags-Abgeordnete Schulte-Drüggelte unter anderem auch Raps an und verkauft ihn an eine Ölmühle. Diese wiederum verwendet den Raps für die Herstellung von Speiseöl oder von Biodiesel. Raps ist der Nachwachsende Rohstoff, der hierzulande zur Zeit am meisten angebaut wird. Durch die Rapserzeugung für Biodiesel erwirtschafteten deutsche Bauern im vergangenen Jahr 100 Millionen Euro. Insgesamt wurden auf achteinhalb Prozent der Ackerfläche Nachwachsende Rohstoffe angebaut. Doch andere Länder beschreiten bereits neue Wege, der CDU-Agrarexperte Carstensen nennt das Beispiel Dänemark:
Wir haben in Dänemark eine völlig andere Situation. Dort wird auf dem Feld Biomasse produziert. Die geht dann in Generatoren. So wird Gas, Strom und Wärme produziert. Dieses wird dann eingespeist in Neubaugebiete. Dort produzieren die Bauern die Energie. Nicht der Kohlenhändler um die Ecke, nicht der Gasmann und nicht der Mann, der das Mineralöl bringt. Das ist möglich.
Auch hierzulande gibt es Biogas-Anlagen, die vorwiegend mit Gülle arbeiten. Damit diese wirtschaftlicher arbeiten können, fordert Carstensen, auch die Verbrennung von Getreide, insbesondere Roggen, müsse erlaubt sein:
Wir können Biogasanlagen bauen, aber dann muss auch möglich sein, dass Getreide dort verbrannt wird. Das sind Dinge, die geregelt werden müssen. Wenn ich Getreide hinterher vernichten muss, weil ich’s nicht verwertet habe, dann will ich es lieber vorher in Energie umsetzen.
Nach einer Vorgabe der Europäischen Union sollen bis 2010 fast sechs Prozent der EU-weit verwendeten Kraftstoffe biologisch erzeugt werden. Grund genug, rechtzeitig die Weichen zu stellen, meinen die CDU-Agrar- und Umweltexperten. Gefragt ist einerseits die Industrie als Investor, da gelte es noch, gegen Scheuklappen anzugehen, sagt Peter Harry Carstensen. Eine Gelegenheit dafür ist die in Berlin stattfindende Tagung, zu der Vertreter der Mineralöl-, Energie-, Chemie- und Automobil-Industrie erwartet wurden. Gefragt ist aus Sicht der CDU auch und vor allem die Bundesregierung. Im Erneuerbaren-Energien-Gesetz, über dessen Novellierung diskutiert wird, müssten mehr Anreize für den Anbau Nachwachsender Rohstoffe geschaffen werden, gerade für kleinere landwirtschaftliche Betriebe - sagt der Abgeordnete Bernhard Schulte-Drüggelte:
Die Forderungen bestehen darin, dass man unterschiedliche Rohstoffe unterschiedlich bewertet. Dass man unterschiedliche Größen unterschiedlich bewertet, also dass die kleineren Betriebe die Chance haben, auch anzufangen. Dass nicht alles auf Großbetriebe hinausläuft, dass man das dezentral gestaltet und dadurch das ganze ökologische Umfeld besser in den Griff bekommt.
Weil wir eine brutale Agrarreform bekommen, und nicht so ganz genau wissen, wie sich das auf die Landwirte in Deutschland auswirken wird -
sagt Peter Harry Carstensen, Vorsitzender der Arbeitsgruppe Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft der Unionsfraktion im Bundestag. Sein Partei- und Parlamentskollege Bernhard Schulte-Drüggelte, Berichterstatter für Nachwachsende Rohstoffe, zählt die Vorteile derselben auf:
Es senkt die Abhängigkeit von Importen, Energieimporten, also vor allem Erdöl-Importen. Es fördert den Umwelt- und Klimaschutz, indem CO2-neutral gearbeitet werden kann. Es schafft neue Arbeitsplätze, neue Technologien und ermöglicht neue Einkommens-Chancen für die Landwirte.
Auf seinem Bauernhof in Westfalen baut der Bundestags-Abgeordnete Schulte-Drüggelte unter anderem auch Raps an und verkauft ihn an eine Ölmühle. Diese wiederum verwendet den Raps für die Herstellung von Speiseöl oder von Biodiesel. Raps ist der Nachwachsende Rohstoff, der hierzulande zur Zeit am meisten angebaut wird. Durch die Rapserzeugung für Biodiesel erwirtschafteten deutsche Bauern im vergangenen Jahr 100 Millionen Euro. Insgesamt wurden auf achteinhalb Prozent der Ackerfläche Nachwachsende Rohstoffe angebaut. Doch andere Länder beschreiten bereits neue Wege, der CDU-Agrarexperte Carstensen nennt das Beispiel Dänemark:
Wir haben in Dänemark eine völlig andere Situation. Dort wird auf dem Feld Biomasse produziert. Die geht dann in Generatoren. So wird Gas, Strom und Wärme produziert. Dieses wird dann eingespeist in Neubaugebiete. Dort produzieren die Bauern die Energie. Nicht der Kohlenhändler um die Ecke, nicht der Gasmann und nicht der Mann, der das Mineralöl bringt. Das ist möglich.
Auch hierzulande gibt es Biogas-Anlagen, die vorwiegend mit Gülle arbeiten. Damit diese wirtschaftlicher arbeiten können, fordert Carstensen, auch die Verbrennung von Getreide, insbesondere Roggen, müsse erlaubt sein:
Wir können Biogasanlagen bauen, aber dann muss auch möglich sein, dass Getreide dort verbrannt wird. Das sind Dinge, die geregelt werden müssen. Wenn ich Getreide hinterher vernichten muss, weil ich’s nicht verwertet habe, dann will ich es lieber vorher in Energie umsetzen.
Nach einer Vorgabe der Europäischen Union sollen bis 2010 fast sechs Prozent der EU-weit verwendeten Kraftstoffe biologisch erzeugt werden. Grund genug, rechtzeitig die Weichen zu stellen, meinen die CDU-Agrar- und Umweltexperten. Gefragt ist einerseits die Industrie als Investor, da gelte es noch, gegen Scheuklappen anzugehen, sagt Peter Harry Carstensen. Eine Gelegenheit dafür ist die in Berlin stattfindende Tagung, zu der Vertreter der Mineralöl-, Energie-, Chemie- und Automobil-Industrie erwartet wurden. Gefragt ist aus Sicht der CDU auch und vor allem die Bundesregierung. Im Erneuerbaren-Energien-Gesetz, über dessen Novellierung diskutiert wird, müssten mehr Anreize für den Anbau Nachwachsender Rohstoffe geschaffen werden, gerade für kleinere landwirtschaftliche Betriebe - sagt der Abgeordnete Bernhard Schulte-Drüggelte:
Die Forderungen bestehen darin, dass man unterschiedliche Rohstoffe unterschiedlich bewertet. Dass man unterschiedliche Größen unterschiedlich bewertet, also dass die kleineren Betriebe die Chance haben, auch anzufangen. Dass nicht alles auf Großbetriebe hinausläuft, dass man das dezentral gestaltet und dadurch das ganze ökologische Umfeld besser in den Griff bekommt.