Eine Kunsthand kommt ihrem natürlichen Vorbild greifbar nahe
Wissenschaftler am Forschungszentrum Karlsruhe haben eine künstliche Hand entwickelt. Der Prototyp wurde einem Patienten an der Universitätsklinik Heidelberg eingesetzt. Die künstliche Hand ermögliche fünf wichtige Bewegungen. So könnten mit der Prothese kleine, aber auch flache Gegenstände wie Scheckkarten gegriffen werden. Aber auch größere Dinge wie Flaschen ließen mit der Prothese greifen und halten. Mit der Kunsthand könnten Taschen getragen und Computertastaturen bedient werden.
Bei der Prothese kommt eine neue Technik zum Einsatz. Die Bewegung wird von Kammern erzeugt, die durch Flüssigkeit verformt wird. Winzige Sensoren nehmen Muskelreize aus dem Armstumpf auf. Mikroprozessoren berechneten, welche Kammern wie stark mit Flüssigkeit befüllt werden müssen, damit bestimmte Griffmuster entstehen, teilte das Forschungszentrum mit.
In etwa zwei Jahren soll die Prothese in Serie gefertigt werden.