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Einflüsse verschiedener Kulturräume auf die ungarische Gegenwartsliteratur

Ihre Gemeinsamkeit ist die ungarische Sprache, in der sie alle schreiben, doch die Quellen, aus denen sie schöpfen, liegen wie ihre Lebensräume weit auseinander. Es sind die verschiedenartigen kulturellen Hintergründe, auf denen ihre Werke entstehen. Bei einigen von ihnen ist es die andere Sprache, mit der sie in Ungarn aufwuchsen - slowakisch, roma oder deutsch. Bei den anderen ist es ein anderes, ungarisch sprechendes Territorium außerhalb des Landes - das rumänische Siebenbürgen oder Batschka in Jugoslawien, aus dem sie stammen. Heute leben sie alle in Ungarn. Doch ihre Bücher sind ohne diesen Hintergrund undenkbar. Er ist zu einem wichtigen Bestandteil ihrer Literatur geworden. Mal bewusst, mal unbewusst fließt er in ihre Werke hinein, gibt ihrer Sprache Farbigkeit, bringt auch in die übrige Literatur ganz andere Themen und ganz andere Aspekte. Ihre Andersartigkeit - die fremde Sprache, oder das andere Land - die sie oft genug als Nachteil empfanden, ist ihre Stärke geworden, ihr unverwechselbarer Charakter. So äußert sich der Schriftsteller Pál Závada folgendermaßen:

Zsuzsa Jörres |
    "Ich bin ungarischer Schriftsteller, meine slowakische Abstammung ist mehr eine Tradition. Ich bin mit ihr nicht so verbunden, dass ich ihre Sprache gut sprechen könnte. Die slowakische Volksgruppe in Ungarn hat sich bedauerlicherweise zum größten Teil assimiliert. Ich habe es in unserem Dorf gesehen: meine Generation, ich bin jetzt 44 Jahre alt, ist ungefähr die letzte, die die Sprache ihrer Großeltern versteht.”

    In seinem in Ungarn sehr erfolgreichen Roman "Jadwigas Kissen” kehrt Pál Závada dann doch noch in sein Dorf Tóthkomlós im Südosten Ungarns zurück, wo seine Vorfahren seit Maria Theresia leben. Dort, unter verschütteten Erinnerungen, verschiedenen Dokumenten und Tagebüchern, macht er einen für einen Schriftsteller unschätzbaren Fund: es sind die Bruchstücke seiner slowakischen Muttersprache. Mit diesen Fragmenten durchsetzt er den Text seines Romans. Das Ergebnis: eine unverwechselbare literarische Sprache. Bemerkenswert ist auch der Aufbau der Geschichte. Dazu Závada:

    "Da ich keine geeignete erzählerische Form gefunden habe, versuchte ich aus meiner Not eine Tugend zu machen. Ich entschloss mich nämlich, meine Romanhelden nicht nur sprechen, sondern auch schreiben zu lassen. So entstand der Gedanke, den Roman in Form eines Tagebuches zu konzipieren. So fängt also mein Romanheld, der Ehemann, am Tage seiner Heirat mit dem Tagebuch an. Weil aber alle seine Fragen sein Leben lang um seine Frau Jadwiga kreisen, war es naheliegend, dass auch sie zu schreiben beginnt. Doch erst nach seinem Tod fängt sie an, in sein Tagebuch hineinzuschreiben. Da gibt es noch ein Dreiecksverhältnis mit Jadwigas Geliebtem. Ihr gemeinsamer Sohn ist der dritte, der seine Gedanken dem Tagebuch anvertraut. Er ist nicht nur ärmer, er ist auch in seiner Kultur primitiver, einfacher, einsamer und ausgeleerter als es seine Eltern waren. Auch seine Sprache ist irgendwie eine heruntergekommene Sprache. So sind die drei Erzähler geboren.”

    Die erste Eintragung in Pál Závadas Tagebuchroman ist von 1915, die letzte vom Jahr 87. So führen drei Fäden, in drei durch Eigenarten geprägten Sprachen die Gedanken dreier Menschen im Krieg, im Leid, in der Verzweiflung zusammen. Ein außergewöhnlicher Roman.

    Im Fall von Menyhért Lakatos fußen die kulturellen Wurzeln tief in der Tradition seines Volkes. Doch Lakatos bezeichnet sich selbst nicht als ein Roma-Schriftsteller:

    "Ein schreibender Roma bin ich. Und da es kaum einen Roma gibt, für den ich schreiben könnte, weil die meisten immer noch Analphabeten sind, und ich ungarisch schreibe, bin ich genauso ein ungarischer Schriftsteller. Meine Bildung bekam ich nicht von den Romas. Ich habe sie mir aus der ungarischen Kultur zusammengesucht. Und das musste sich irgendwie äußern.”

    Menyhért Lakatos ist Jahrgang 26. Sein Werk umfasst Lyrik ebenso wie Novellen und Romane. Doch nebenbei schreibt er immer wieder Märchen. "Märchen der langen Nächte” heißt ein Sammelband, vom Wieser Verlag herausgegeben. Und mit so viel Poesie fängt eines seiner wunderschönen Märchen an:

    "Vor langer Zeit lebte ein junger Mann namens Lohar. Er war wie die guten Götter zu den Menschen. Er ging dem Geheimnis der Steine nach und zwang sie, selbst das herauszugeben, was sie vor der Sonne versteckt hielten. Er kannte das Geheimnis vieler Steine, doch er hatte noch immer keinen gefunden, mit dem man selbst Steine schneiden konnte. Und doch, dachte Lohar, muss es einen solchen Stein geben, denn es gibt immer einen Menschen, der stärker ist, und es gibt immer ein Tier, das noch stärker ist, also muss es auch etwas geben, das stärker als Stein ist. Einmal, als er so zwischen den Felsen umherirrte, sah er am Rande eines Abgrunds viele Schlangen, die einander verflochten, runde Schlangensteine bliesen. ‘Wie wunderbar!’ dachte er. Er starrte auf die bunten glänzenden Steinkugeln. Kann es sein, dass die Schlangen die Geheimnisse aller Steine kennen?”

    Menyhért Lakatos ist nicht nur Schriftsteller. Er setzt sich auch sehr engagiert für die Belange der Roma ein:

    "In unseren Familien gibt es viele Kinder. Ich selbst habe inzwischen auch Enkel, die sich Märchen wünschen. Bis jetzt erschienen etwa sechs Märchenbände von mir. Ich weiß, wie wichtig die Kinderliteratur innerhalb der Roma ist. Ihr Bildungsniveau ist unsere größte Sorge. Das mindert ihre Chancen sehr, besonders bei der großen Arbeitslosigkeit heute. Sie sinken immer tiefer. Wir versuchen das auch unserer Regierung klarzumachen, damit sie etwas tut, sonst könnte es gefährlich werden. Das gilt übrigens für ganz Südosteuropa. Nicht umsonst brach in Serbien der Krieg aus. In Ungarn ist die Lage besonders prekär: von 10 Mio. Ungarn sind nahezu 1 Mio. Romas. Im Übrigen, wir Roma Schriftsteller fühlen uns in der ungarischen Literatur voll anerkannt. Nimmt uns der Leser an, so akzeptieren uns auch unsere ungarischen Kollegen. Egal ob Ungar oder Roma, beide sind Bestandteile der ungarischen Gegenwartsliteratur.”

    Der Dichter Márton Kalász, geboren 1934, ist in einem deutschen Dorf in Südungarn, das als die "Schwäbische Türkei” verspottet wurde, aufgewachsen. In Wirklichkeit aber waren es Franken, die dort lebten. In seinem im Styria Verlag erschienenen autobiographischen Roman "Winterlamm” erinnert er sich an seine Schulzeit:

    "Bei uns war, nicht anders als in den Schulen ringsum, Deutsch die Unterrichtssprache, denn wir Deutschen waren in der Überzahl. Die ungarischen und die serbischen Kinder lernten mit den deutschen zusammen. ... Der Herr Lehrer Uzd hatte Deutsch auf der Schule gelernt. In unserer Mundart konnte er uns denn auch nicht behilflich sein, wenn wir etwas nicht begriffen. ... Uzd war aus einer ungarischsprachigen Gegend zu uns gekommen, und er musste beim Reden manchmal doch ganz schön lange nach Worten suchen. Wir brauchten Jahre, bis wir uns in seinem Deutsch zurechtfanden.”

    Márton Kalász ist ungarischer Dichter geworden. Doch bei allem Anfang standen im zwei Dichter Pate: Sándor Petöfi und Heinrich Heine, dessen Gedichtbände er in deutscher Sprache zu Hause auf dem Dachboden fand. Erst sein einziges Prosawerk "Winterlamm”, das er auf ungarisch schrieb, half ihm, sich aus seinem Sprachenzwiespalt zu befreien:

    "Nachdem ich diesen Roman schreiben konnte, machte es mir nichts mehr aus, jetzt ein ungarischer Lyriker zu sein. Im Gegenteil. Ich möchte auch ein ungarischer Lyriker bleiben. Bei mir war es so, dass ich meine Kindheit in einer Sprache erlebte, die ich als Literat heute nicht nutzen kann. Es ist keine Sprache, und ich muss alles übersetzen, alles umsetzen, und das macht eigentlich Spaß. Damit will ich nicht sagen, dass es immer bewusst ist, dass ich es immer weiß, im Hinterkopf, nein, unbewusst ist dieser Vorgang natürlich immer dabei!”

    Das Kind Márton Kalász musste wehrlos zusehen, wie die Deutschen aus seinem Dorf vertrieben wurden. Menyhért Lakatos wurde als junger Roma nach Dachau verschleppt. Und auch das Leben der Menschen im Völkergemisch der jugoslawischen Batschka, woher Nándor Gion stammt, wurde stets von Gewalt begleitet. Sie alle wurden Opfer einer blutigen Geschichte dieser Region und deren unbeglichenen Rechnungen noch aus den Zeiten der k. und k. Monarchie, sie sich zum Teil erst heute so richtig entladen. Nándor Gion machte das Schicksal seiner Familie zum Thema einer Trilogie. Der erste Teil, "Der Soldat mit der Blume” , erschien in deutsch im Quintessenz Verlag. Das Buch spielt im Kleinstadtmilieu: "Es ist das Leben in einer Kleinstadt, wo drei Nationen leben - Serben, Deutsche und Ungarn. Jede von ihnen lebt zwar ihr eigenes Leben, sie müssen aber auch irgendwie zusammenleben. Von Zeit zu Zeit, wenn es in der umliegenden Welt Spannungen gibt, zum Beispiel der I. oder II. Weltkrieg, dann springen sich diese Menschen gegenseitig an die Gurgel. Wer auch immer in dem Augenblick der Stärkere ist, versucht den anderen kalt zumachen. Dann gibt es wieder Perioden, in denen sie gezwungen sind miteinander zu leben, und sie versuchen es auch, doch die alten Kränkungen und Verwundungen können sie nur schwer vergessen. Das war unser Lebensraum. Deshalb kann ich auch die Kosovokrise besser verstehen. Denn dort haben sich diese nationalen Gegensätze noch schärfer zugespitzt. Es ist ein Völkermord daraus geworden, und wo es enden wird, ist schwer vorauszusagen. In meinem Buch versuche ich alle diese Gegensätze zum Ausdruck zu bringen, diese vielfarbige, mit Spannung belastete Welt. Und dort, wo mehrere Völker miteinander leben, sind solche Auswirkungen viel gefährlicher, als wo nur eine Nation unter sich ist. Denn die Leute hassen sich gegenseitig nicht nur, weil der andere irgendwie anders ist, sondern weil er darüber hinaus noch ein Deutscher, Ungar oder Serbe ist. Und wenn man dann in extremen Situationen gezwungen wird, sich für eine der Seiten zu entscheiden, dann kann das für den Einzelnen sehr tragische Folgen haben.”

    Die mit großer erzählerischer Kraft geschriebene Trilogie von Nándor Gion schildert das Leben der einfachen Menschen vom I. Weltkrieg bis zum Ende des II. Weltkrieges, auf den Weiten der Tiefebene von Batschka. Die literarische Welt von Ádám Bodor spielt sich dagegen in der Enge einer gefangenen Welt ab, die sich so nur jemandem offenbaren kann, der selbst einmal ähnliches miterlebte: Bodor, geboren 36, wurde wegen politischer Tätigkeit noch vor Ceaucescu von 52 -54 in einem Lager in Rumänien inhaftiert. Es ist eine bedrohliche, abgeschlossene Berglandschaft, die er beschreibt:

    "In einer solchen Welt kann das menschliche Verhalten nur Resignation sein. ... Die Töchter und Söhne der verschiedenen Nationalitäten standen einem identischen Schicksal gegenüber. ... Da spielt es keine Rolle, dass der Bauer ein Jude, ... der Apotheker ein Ungar und der Schmied ein Rumäne war. Sie lebten friedlich - und natürlich mit ihren Ängsten zusammen, zwischen den von allen Seiten drohenden Bergen.”

    Schon bei seinem ersten in Deutsch erschienen Buch "Schutzgebiet Sinistra”, nannte Ilma Rakusa Ádám Bodor den "stillen Katastrophisten der ungarischen Literatur”. Auch in seinem jetzt vorliegenden, bei Amman herausgegebenen Roman "Der Besuch des Erzbischofs” reißen die Katastrophen der kleinen Leute nicht ab. Eingesperrt zwischen den Mauern einer Ödnis:

    "Seit in Bogdanski Dolina Müll deponiert wird und die Abfallhaufen so gewachsen sind, dass sie dem Nordwind den Weg versperren, verdunkelt sich die Luft über der Stadt schon gegen Mittag. Nur die gallertige Glocke des Gestanks zittert so über der Stadt, dass darunter auch die wildesten Möwen verstummen. Eine lähmende Stille senkt sich zwischen die Mauern, man hört nur, wie Fliegen gegen die Scheiben stoßen, sogar durch sie hindurchdringen, und wie schwarze Peitschenschläge durch die düsteren Zimmer huschen. Den Menschen verlässt dann alle Kraft.”

    Hierhin gerät Gabriel Ventuza. Er will wegen der Auflösung des Friedhofs bei der Exhumierung des Leichnams seines Vaters dabei sein. Doch erst muss der Erzbischof kommen. Ein vergebliches Warten. Diese Stadt, in der die Archimandriten herrschen, hat ihre eigenen Gesetze. Wer nicht aufpasst, hat das Nachsehen:

    "Meine Bücher handeln tatsächlich von Ängsten und Resignation. Richtiger: auch davon. Und hauptsächlich von der Diktatur, an die man sich in dieser Region so gewöhnen musste und die sich in tausend Jahren hier einnistete, dass sie schließlich nicht mehr auf plumpe Grobheit angewiesen war. Sie konnte sich sogar schon so etwas wie Menschenliebe leisten, ohne dass sich ihr Wesen veränderte. Die Angst war nur ein Zubehör, ein Mittel zu allem, denn sie ist ja nicht die Wirklichkeit selbst, sie wird aus ihr gespeist. Das bedeutet natürlich nicht, dass jemand, der Angst hat, nicht ihren körperlichen Druck spürt.”

    Bodor ist ein Meister der knappen Bilder in denen er das Lyrische neben der Grausamkeit, die Erotik neben absurdem Humor dicht nebeneinander auszudrücken vermag. Während die älteren Autoren auf Grund ihrer Lebenserfahrungen in die Geschichte zurückschauen, um sie neu zu ordnen, ist es für Robert Hász, Jahrgang 64, die Gegenwart, die ihn bedrückend beschäftigt. Er selbst ist der Flüchtling in seinem Buch "Der Garten des Diogenes”, der vor dem Krieg in Jugoslawien in einer ungarischen Kleinstadt landet. Ohne Hoffnung und Mut: "Aber ich sehe kein Ziel!” schrie ich. "Verstehst du denn nicht? Ich sehe nichts vor mir, als ob eine unsichtbare Hand jede Vorstellung von einer Zukunft in mir ausgelöscht hätte! Früher hatte ich welche, ich musste Examen machen, eine Familie gründen, eine Wohnung besorgen, ein Auto, ... ich habe mich in der Zukunft sehen können, verstehst du? Ich hatte einen Platz. Aber dann bin ich abhanden gekommen.”

    Neben den Erfahrungen eines Flüchtlings entwickelt Hász noch zwei weitere erzählerische Ebenen - die skurrile Welt dreier Stadtstreicherphilosophen, von denen Diogenes dem Ich-Erzähler den unendlichen Tunnel der grenzenlosen Fantasie offenbart, und die auf Latein verfassten, in Brieffragmenten erhaltenen Abenteuergeschichten eines fahrenden Studenten aus dem 17. Jh., die der junge Mann als Gelegenheitsjob in den Computer eingeben muss. Hász führt die drei Ebenen gekonnt zu einer spannungsvollen Geschichte zusammen. Dieser, sein Romanerstling, verdient besondere Anerkennung. Er ist bei Rowohlt erschienen.

    Die Schriftsteller Pál Závada, Menyhért Lakatos, Márton Kalász, Nándor Gion, Ádám Bodor und Róbert Hász gehören nicht zu den hier in Deutschland als große Stars gehandelten ungarischen Autoren. Wenn sie auch, was ihre Originalität und schriftstellerische Qualitäten betrifft, keineswegs ihren hier bekannteren Kollegen nachstehen. So ist es sicher an der Zeit, auch ihre Namen mehr ins Bewusstsein zu rücken. Allerdings spricht es für die deutschen Verlage, dass sie die hier besprochenen Bücher bereits für sich entdeckt haben. Bis auf Pál Závadas "Jadwigas Kissen”, das im Herbst nächsten Jahres bei Suhrkamp erscheint, sind alle in Deutsch zu haben. Man wünscht ihnen nur noch, dass sie auch den Weg zum Leser finden.

    Die besprochenen Bücher:

    Bodor, Ádám: "Der Besuch des Erzbischofs". Aus dem Ungarischen von Hans Skirecki. Amman Verlag, Zürich, 1999, 138 S.; ca. 32,- DM.

    Gion, Nándor: "Der Soldat mit der Blume". Aus dem Ungarischen von Hans Skirecki, edition q, Quintessenz, Verlag Berlin, 1993, 223 S.; 32,- DM.

    Hász, Róbert: "Der Garten des Diogenes". Aus dem Ungarischen von Irene Rübberdt, Rowohlt Verlag, Berlin, 1999, 240 S.; 36,- DM.

    Kalász, Márton: "Winterlamm". Aus dem Ungarischen von Paul Kárpáti, Styria Verlag, Graz, 1992, 450 S.; 48,- DM.

    Lakatos, Menyhért: "Märchen der langen Nächte". Aus dem Ungarischen von György Buda, Wieser Verlag, Klagenfurt/ Celovec, 1999, 268S.; 40,80 DM.

    Závada, Pál: "Jadwigas Kissen (Jadviga párnája)". Magvetö Verlag, Budapest, 1997. 438 S.. Ab Herbst 2000 bei Suhrkamp.