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UNO-Klimakonferenz
Einigung auf höhere Finanzhilfen für arme Staaten - Kritik an Beschluss und Konferenzleitung

Zum Abschluss der UNO-Klimakonferenz in Baku haben sich die Staaten auf höhere Finanzhilfen für Entwicklungsländer geeinigt.

    Mehrere Menschen klatschen auf einem Podium der UNO-Klimakonferenz.
    Die UNO-Klimakonferenz in Baku ist mit einer Einigung geendet, doch es gibt Kritik. (IMAGO / ZUMA Press Wire / IMAGO / Bianca Otero)
    Bis zum Jahr 2035 soll der jährliche Betrag auf mindestens 300 Milliarden US-Dollar steigen, dreimal so viel wie bisher. Hauptverantwortlich sollen die Industriestaaten sein. Wirtschaftlich starke Schwellenländer wie China werden zu Beiträgen auf freiwilliger Basis aufgerufen. Insgesamt wird als Ziel eine Summe von jährlich 1,3 Billionen Dollar genannt, ohne nähere Angaben zur Herkunft der Mittel.
    Bundesaußenministerin Baerbock nannte den Beschluss einen Anfang. Die Entscheidungen würden allein aber nicht ausreichen. Sie bekräftigte, dass Deutschland und die EU Verantwortung übernehmen würden. Auch US-Präsident Biden und UNO-Generalsekretär Guterres lobten die Einigung grundsätzlich.
    Mehrere Länder kritisierten den Beschluss hingegen als unzureichend, darunter eine Gruppe afrikanischer Staaten, Indien, Bolivien und Kuba. Der aserbaidschanischen Konferenzleitung wurde zudem vorgeworfen, die Einigung erzwungen und Einwände ignoriert zu haben.
    Die 30. Weltklimakonferenz findet kommendes Jahr in Brasilien statt.
    Diese Nachricht wurde am 24.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.