
Das schreibt ein Forschungsteam von der britischen University of East Anglia im Fachmagazin Mobile DNA. Die isolierte Kolonie befindet sich in einer wärmeren Klimazone, die demjenigen Lebensraum mit immer weniger Meereis ähnelt, der auch zukünftig für Eisbären erwartet wird. Von diesen Exemplaren im wärmeren Südosten Grönlands haben die Forschenden Blutproben verglichen mit denen von Artgenossen im kühleren Nordosten. Dabei zeigte sich, dass einige Gene bei den Bären in der wärmeren Gegend anders strukturiert sind, offenbar als Resultat von Hitzestress, Alterung und Stoffwechsel.
Laut den Forschenden könnte das bedeuten, dass sich die DNA der Tiere an ihre wärmeren Lebensbedingungen anpasst. Es sei wichtig, diese genetischen Veränderungen zu verstehen, um mehr für den Schutz der Eisbären unternehmen zu können. Bislang ging die Wissenschaft davon aus, dass zwei Drittel der Tiere bis zum Jahr 2050 ausgestorben sind - und bis zum Ende des Jahrhunderts dann sogar alle Eisbären. Die Forschungs-Ergebnisse geben nun der Hoffnung Nahrung, dass dies noch nicht das Ende der Spezies sein wird.
Diese Nachricht wurde am 14.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
