Evangelische Kirche
EKD-Ratsvorsitzende wendet sich gegen den Begriff "kriegstüchtig"

Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Fehrs, hat sich gegen Forderungen gewandt, Deutschland solle angesichts der politischen Weltlage "kriegstüchtig" werden.

    Kirsten Fehrs spricht und gestikuliert in einem Interview mit Journalisten.
    Die EKD-Vorsitzende Fehrs kritisiert den Begriff "kriegstüchtig". (picture alliance / dpa / Kay Nietfeld)
    Nicht kriegstüchtig, sondern verteidigungsfähig und friedenstüchtig - darum gehe es, um Krieg zu verhindern, sagte die Bischöfin zum Auftakt der in Dresden tagenden EKD-Synode. Sie bezog sich damit auf eine Aussage von Verteidigungsminister Pistorius, der sich dafür ausgesprochen hatte, dass Deutschland bis 2029 kriegstüchtig sein müsse.
    Das Kirchenparlament der EKD tagt bis Mittwoch. Es geht unter anderem um die Frage, welchen Stellenwert die Kirche in einer von Umbrüchen und Krisen geprägten Zeit haben kann.
    Diese Nachricht wurde am 09.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.