Von Armin Amler
Bereits der Golfkrieg des Jahres 1991 stand im Zeichen von Hochtechnologie-Waffen mit großer Vernichtungskraft: Patriot-Raketen, ''Smart''-Bomben und der so genannten Stealth-Technologie, die Radarsysteme nicht ausmachen können. Der nächste Entwicklungsschritt betonte in den letzten Jahren die fortgeschrittene Technik der System-Fernsteuerung und Kommunikation. Andrew Koch, Sprecher der internationalen Fachzeitschrift Jane's Defense Weekly, sagt, die USA hätten auf diesem Gebiet den Anfang gemacht - aber auch andere Militärs rund um die Welt begriffen deren Wichtigkeit:
Man glaubt beim Militär nicht mehr, dass in Zukunft ein größerer Panzer, zum Beispiel, den Krieg gewinnen kann. Information, so glauben sie, wird siegen helfen. Das Wissen darum, wo der Feind ist - und vor der Freund ist - sehr präzise - und die Möglichkeit, diese Informationen in der Gegenwart zu haben - das stellt den Unterschied dar und bestimmt, wer den Krieg verliert oder gewinnt.
Genau das hat in den USA bereits vor Jahren zu Überlegungen geführt, bei einem zukünftigen Gegner solche Informationstechnologie zu zerstören und die Kommunikation zwischen der politischen und militärischen Führung eines Landes und den Streitkräften zu unterbrechen. Andrew Koch:
Eine neue Möglichkeit, die sie im Irak sehen werden, ist die Benutzung von Mikrowellen-Geschossen hoher Energie. Es sind die ersten Versionen dessen, was man als ''Waffen mit gerichteter Energie'' bezeichnet - Dinge wie Laser, Mikrowellen- und Hochfrequenz-Bomben.
In unmittelbarer Nähe empfindlicher High-Tech-Einrichtungen der Informations-Technologie abgeworfen, geben diese Geschosse extrem kurze Impulse, so genannte Bursts höchster Energie ab, denen die Elektronik in der Regel in keiner Weise gewachsen ist. Denn die Besonderheit dieser Energie-Stöße liegt darin, dass sie sich auf sehr kurzen Wellenlängen abspielen - und daher selbst aufwändige Abschirmungen geradezu spielend durchdringen.
Die wichtigsten geläufigen Abkürzungen, die man in nächster Zeit in der Technik hören wird, lauten EMP - für elektromagnetischer Puls - und HMP - für High Powered Microwave - also Mikrowellen extrem hoher Energie. Elektronische Halbleiter werden mit Spitzenspannungen von Tausenden von Volt funktionsunfähig gemacht ist. Allerdings funktionieren diese Bomben zur Zeit nur in einem Wirkungsbereich von bestenfalls einigen 100 Metern.
Die besten Gegenmaßnahmen, mit der sich die Elektronik-Industrie in Zukunft beschäftigen muss, bestehen in möglichst perfekter Abschirmung von Bauteilen, Kabeln und ganzen Geräten. Und das gilt nicht nur für Militärelektronik, sondern die gesamte Computer-Industrie. Denn in Zukunft ist ernsthaft auch mit Terroranschlägen zu rechnen, bei denen man ganze Industrieanlagen für lange Zeit außer Betrieb setzen kann. Und das gilt nicht nur für die Schwerindustrie, sondern auch für den gesamten Apparat von Elektrizitätswerken, Behörden, Versicherungen, aber auch Krankenhäusern, Universitäten und Schulen. Man ahnt bereits, wie groß der Schaden sein kann, der praktisch nicht innerhalb kurzer Zeit repariert werden kann.
Aus dem Schulunterricht weiß man, dass Einrichtungen in der Art eines Faradayschen Käfigs in der Lage sind, vor elektromagnetischen Feldern zu schützen. Die neuen, hochwirksamen E-Bomben dagegen besitzen die Fähigkeit, selbst winzige Unzulänglichkeiten solcher Abschirmungen auszunutzen. Und dazu kommt, das kein großer finanzieller Aufwand erforderlich ist, um in den computerisierten Einrichtungen der Hochtechnologie in Sekundenschnelle enorme Schäden einzurichten. Mit wenigen 100 Euro ist es heutzutage möglich, Millionenwerte in kürzester Zeit zu vernichten. Es besteht kein Zweifel, dass ein Schutz vor solchen Schäden dringend erforderlich ist - und das die Industrie damit schon in unmittelbarer Zukunft vor neuen , geradezu gigantischen Aufgaben steht.
Bereits der Golfkrieg des Jahres 1991 stand im Zeichen von Hochtechnologie-Waffen mit großer Vernichtungskraft: Patriot-Raketen, ''Smart''-Bomben und der so genannten Stealth-Technologie, die Radarsysteme nicht ausmachen können. Der nächste Entwicklungsschritt betonte in den letzten Jahren die fortgeschrittene Technik der System-Fernsteuerung und Kommunikation. Andrew Koch, Sprecher der internationalen Fachzeitschrift Jane's Defense Weekly, sagt, die USA hätten auf diesem Gebiet den Anfang gemacht - aber auch andere Militärs rund um die Welt begriffen deren Wichtigkeit:
Man glaubt beim Militär nicht mehr, dass in Zukunft ein größerer Panzer, zum Beispiel, den Krieg gewinnen kann. Information, so glauben sie, wird siegen helfen. Das Wissen darum, wo der Feind ist - und vor der Freund ist - sehr präzise - und die Möglichkeit, diese Informationen in der Gegenwart zu haben - das stellt den Unterschied dar und bestimmt, wer den Krieg verliert oder gewinnt.
Genau das hat in den USA bereits vor Jahren zu Überlegungen geführt, bei einem zukünftigen Gegner solche Informationstechnologie zu zerstören und die Kommunikation zwischen der politischen und militärischen Führung eines Landes und den Streitkräften zu unterbrechen. Andrew Koch:
Eine neue Möglichkeit, die sie im Irak sehen werden, ist die Benutzung von Mikrowellen-Geschossen hoher Energie. Es sind die ersten Versionen dessen, was man als ''Waffen mit gerichteter Energie'' bezeichnet - Dinge wie Laser, Mikrowellen- und Hochfrequenz-Bomben.
In unmittelbarer Nähe empfindlicher High-Tech-Einrichtungen der Informations-Technologie abgeworfen, geben diese Geschosse extrem kurze Impulse, so genannte Bursts höchster Energie ab, denen die Elektronik in der Regel in keiner Weise gewachsen ist. Denn die Besonderheit dieser Energie-Stöße liegt darin, dass sie sich auf sehr kurzen Wellenlängen abspielen - und daher selbst aufwändige Abschirmungen geradezu spielend durchdringen.
Die wichtigsten geläufigen Abkürzungen, die man in nächster Zeit in der Technik hören wird, lauten EMP - für elektromagnetischer Puls - und HMP - für High Powered Microwave - also Mikrowellen extrem hoher Energie. Elektronische Halbleiter werden mit Spitzenspannungen von Tausenden von Volt funktionsunfähig gemacht ist. Allerdings funktionieren diese Bomben zur Zeit nur in einem Wirkungsbereich von bestenfalls einigen 100 Metern.
Die besten Gegenmaßnahmen, mit der sich die Elektronik-Industrie in Zukunft beschäftigen muss, bestehen in möglichst perfekter Abschirmung von Bauteilen, Kabeln und ganzen Geräten. Und das gilt nicht nur für Militärelektronik, sondern die gesamte Computer-Industrie. Denn in Zukunft ist ernsthaft auch mit Terroranschlägen zu rechnen, bei denen man ganze Industrieanlagen für lange Zeit außer Betrieb setzen kann. Und das gilt nicht nur für die Schwerindustrie, sondern auch für den gesamten Apparat von Elektrizitätswerken, Behörden, Versicherungen, aber auch Krankenhäusern, Universitäten und Schulen. Man ahnt bereits, wie groß der Schaden sein kann, der praktisch nicht innerhalb kurzer Zeit repariert werden kann.
Aus dem Schulunterricht weiß man, dass Einrichtungen in der Art eines Faradayschen Käfigs in der Lage sind, vor elektromagnetischen Feldern zu schützen. Die neuen, hochwirksamen E-Bomben dagegen besitzen die Fähigkeit, selbst winzige Unzulänglichkeiten solcher Abschirmungen auszunutzen. Und dazu kommt, das kein großer finanzieller Aufwand erforderlich ist, um in den computerisierten Einrichtungen der Hochtechnologie in Sekundenschnelle enorme Schäden einzurichten. Mit wenigen 100 Euro ist es heutzutage möglich, Millionenwerte in kürzester Zeit zu vernichten. Es besteht kein Zweifel, dass ein Schutz vor solchen Schäden dringend erforderlich ist - und das die Industrie damit schon in unmittelbarer Zukunft vor neuen , geradezu gigantischen Aufgaben steht.