
Insgesamt seien die Implantate, die eine Steuerung von Computern, Smartphones und anderen Geräten durch Gedanken ermöglichen, seit 2.000 Tagen im Einsatz und dabei über 15.000 Stunden genutzt worden. Das Implantat hat 1.024 Elektroden, die ein Roboter mithilfe einer extrem feinen Nadel mit dem Gehirn verbindet. Seit 2024 testet Neuralink am Menschen. Zwei Jahre zuvor hatte die US-amerikanische Gesundheitsbehörde FDA den Antrag des Unternehmens zunächst wegen Sicherheitsbedenken abgelehnt.
Im Mai hatte Neuralink Probleme eingeräumt. In den Wochen nach der Operation hätten sich einige der Elektroden wieder vom Gehirn des Patienten gelöst. Dies sei jedoch durch Anpassung der Software aufgefangen worden, betonte Neuralink. Das Problem wurde erst öffentlich gemacht, nachdem das "Wall Street Journal" darüber berichtet hatte.
Musks Neuralink suchte Patienten mit Querschnittslähmung für Einsetzung des Gehirn-Chips
Für die klinische Studie suchte Neuralink nach Patienten mit Tetraplegie - einer Querschnittlähmung, die Beine und Arme betrifft. Wenn Menschen zu Bewegungen ansetzen, wird ein bestimmter Bereich im Gehirn aktiv. Die Elektroden fangen diese Signale auf. So soll es reichen, sich eine Bewegung vorzustellen, um einen Cursor am Computer zu bedienen. Der erste Patient mit dem Neuralink-Implantat konnte dadurch dem Unternehmen zufolge unter anderem im Internet surfen sowie ein Videospiel spielen.
Das Unternehmen ist Teil von Musks Firmenimperium, zu dem neben dem Elektroautohersteller Tesla auch der Weltraumkonzern SpaceX gehört.
Diese Nachricht wurde am 11.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.