Hintergründe sind die Ergebnisse einer eigenen Untersuchung zur Schulwegsicherheit. Diese seien ernüchternd, beklagte der ACE-Vorsitzende Rudolph. Noch immer starteten viele Kinder ihren Tag in einem Umfeld, das für sie schlicht zu gefährlich sei. Damit dürfe man sich nicht abfinden. Dies sei auch ein Auftrag an alle Städte und Gemeinden, die Infrastruktur zu verbessern.

Mehr als ein Drittel der überprüften Schulwege in ländlichen sowie in urbanen Regionen schnitt mit "mangelhaft" oder sogar mit "gefährlich" ab, teilte der ACE mit. Nur fünf Prozent der getesteten Schulwege wurden als "sicher" eingeordnet. Die Gefahren gehen demnach vielfach von Eltern aus, die ihre Kinder morgens zur Schule bringen und nachmittags wieder abholen. Viele hielten im Halteverbot, in Einfahrten, auf Gehwegen oder in zweiter Reihe. Mit Blick auf die Infrastruktur gab es laut ACE nur an sechs Prozent der Schulen Spielstraßen oder verkehrsberuhigte Zonen - also die "sichersten Lösungen".