Manchester
Entsetzten nach Angriff auf Synagoge

Der Angriff auf eine Synagoge in der englischen Stadt Manchester hat weltweit Entsetzen ausgelöst.

    Die Synagoge von Manchesterr, davor britische Polizeibeamte.
    In der Synagoge von Manchester wurde zum jüdischen Feiertag Jom Kippur zum Zeitpunkt des Anschlags ein Kindergottesdienst abgehalten. (picture alliance / empics / Andrew Matthews)
    Ein Mann war heute vor dem Gotteshaus mit einem Auto in eine Gruppe von Menschen gefahren und hatte Umstehende mit einem Messer attackiert. Bei dem Angriff waren zwei Menschen getötet und vier verletzt worden. Der Mann soll außerdem versucht haben, in die vollbesetzte Synagoge zu gelangen. Die Polizei erschoss ihn. Zwei Personen wurden festgenommen. Die beiden Todesopfer waren den Angaben zufolge Mitglieder der jüdischen Gemeinde. Die Ermittler stufen die Tat als Terroranschlag ein. Der Täter ist laut Polizei ein 35-jähriger britischer Staatsbürger syrischer Herkunft.
    Das britische Staatsoberhaupt König Charles III. sprach von einem schrecklichen Vorfall und dankte den Rettungskräften für ihr schnelles Handeln. Premier Starmer sagte, der Täter habe Juden angegriffen, weil sie Juden seien. Er ordnete erhöhte Sicherheitsmaßnahmen für jüdische und israelische Einrichtungen im Land an. Israels Ministerpräsident Netanjahu erklärte, sein Land trauere mit der jüdischen Gemeinde in Großbritannien. Der israelische Staatspräsident Herzog legte einen Zusammenhang mit dem Gaza-Krieg nahe. Die freie Welt dürfe nicht zulassen, dass der Konflikt zu einem politischen Instrument gegen das jüdische Volk werde, sagte Herzog.
    Diese Nachricht wurde am 02.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.