
Die aus Rumänien stammende Literaturnobelpreisträgerin Müller sagte, sie habe sich bei ihrer Ankunft in Deutschland immer gefragt, wo der Ort sei, an dem an die Vertreibung im Nationalsozialismus erinnert werde. In Deutschland sei so getan worden, als wären die Hunderttausende Geflüchteten gerettet. Sie seien jedoch auf wohlgesonnene Personen angewiesen gewesen und nach ihrer Rückkehr oft auch schäbig behandelt worden. „Um diese Details zu zeigen, braucht man einen Ort“, betonte die Autorin. Altbundespräsident Gauck sagte, diejenigen, die alles aufgäben für die Werte, die sie verteidigten, lebten vor, dass es immer eine Wahl gebe.
Für den geplanten Bau sind laut der Stiftung 60 Millionen Euro erforderlich. Dafür stünden bereits 20 Millionen Euro an Spenden zur Verfügung. Die Initiatoren äußerten aber auch die Hoffnung auf massive staatliche Unterstützung.
Diese Nachricht wurde am 23.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.