Zu kurzzeitigen Schwankungen mit einer Periode von einem Jahr kommt es zum Beispiel durch Strömungen in den Ozeanen oder in der Atmosphäre. Die Größe solcher Schwankungen liegt im Millisekundenbereich. Auch die wechselnden Einflüsse der Gezeiten lassen sich in den Daten erkennen.
Langfristige Veränderungen ergeben sich dagegen aus der Gezeitenreibung: Wenn die Erde sich unter den beiden Flutbergen hinweg dreht, erfährt sie eine ganz allmähliche Abbremsung, die derzeit bei 23 Mikrosekunden pro Jahr liegt. Dieser Abbremsung überlagert ist eine Beschleunigung der Rotation um etwa 6 Mikrosekunden pro Jahr: Die Erdform nämlich verändert sich aufgrund des Rückgangs der polnahen Eismassen seit dem Ende der letzten Eiszeit noch immer.
Zwar mögen solche Beträge winzig klein erscheinen, doch summieren sie sich im Laufe der Zeit. Das führt dazu, dass eine unkorrigierte Atomzeituhr gegenüber der realen Erddrehung bereits nach rund elfhundert Jahren um eine Stunde vor geht, was durch andere Prozesse, die eine Beschleunigung der Erdrotation hervorrufen können, zum Beispiel starke Erdbeben, bei Weitem nicht kompensiert werden kann.
Das Erdbeben vor der Küste Chiles Ende Februar allerdings dürfte nach Berechnungen von Forschern der US-Weltraumagentur Nasa die tägliche Rotationsdauer der Erde um immerhin 1,26 Mikrosekunden verkürzt haben.
Mehr zur Erdrotation
Erdbeben und Erdrotation
Langfristige Veränderungen ergeben sich dagegen aus der Gezeitenreibung: Wenn die Erde sich unter den beiden Flutbergen hinweg dreht, erfährt sie eine ganz allmähliche Abbremsung, die derzeit bei 23 Mikrosekunden pro Jahr liegt. Dieser Abbremsung überlagert ist eine Beschleunigung der Rotation um etwa 6 Mikrosekunden pro Jahr: Die Erdform nämlich verändert sich aufgrund des Rückgangs der polnahen Eismassen seit dem Ende der letzten Eiszeit noch immer.
Zwar mögen solche Beträge winzig klein erscheinen, doch summieren sie sich im Laufe der Zeit. Das führt dazu, dass eine unkorrigierte Atomzeituhr gegenüber der realen Erddrehung bereits nach rund elfhundert Jahren um eine Stunde vor geht, was durch andere Prozesse, die eine Beschleunigung der Erdrotation hervorrufen können, zum Beispiel starke Erdbeben, bei Weitem nicht kompensiert werden kann.
Das Erdbeben vor der Küste Chiles Ende Februar allerdings dürfte nach Berechnungen von Forschern der US-Weltraumagentur Nasa die tägliche Rotationsdauer der Erde um immerhin 1,26 Mikrosekunden verkürzt haben.
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